Kategorie: Analysen
-
Zwischen COP und WHA: Das Wichtige passiert dazwischen und in den Ländern
Wie geht es jetzt weiter? van de Pas — Das bleibt abzuwarten. Der Teufel steckt im Detail. Die Herausforderung besteht darin, einen Kompromiss zwischen den Industrieländern und Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen zu finden. Es geht um Fragen wie gerechter Zugang, Verantwortlichkeiten, Einhaltung und Finanzierung. Natürlich ist das Scheitern der Vereinbarung auf den…
-
Driving transformative action: from Ostrava to Budapest and beyond with National Portfolios of Actions on Environment and Health: policy brief
Dieser WHO Policy Brief wurde von Maike Voss and Franziska Matthies-Wiesler mit zusätzlicher wissenschaftlicher Unterstützung von Bea Albermann, Sophie Gepp, Maurice Remy, Nikolaus Metzger und Maike Bildhauer verfasst.
-
“Wir müssen unsere Wirtschaftssysteme anders organisieren”
Die Empfehlungen sind also relevanter als je zuvor … van de Pas — Ja. Allerdings konzentrieren sie sich stark auf institutionelle Reformen. Wie können die Organisationen der Vereinten Nationen – beispielsweise der Internationale Währungsfonds (IWF) oder die Welternährungsorganisation (FAO) – besser zusammenarbeiten, um diese Probleme in den Griff zu bekommen? Wie können Staaten und…
-
Stellungnahme: Thüringer Gesetz zur Neuordnung des öffentlichen Gesundheitsdienstes
Vorbemerkung Die Klima‑, Biodiversitäts- und Verschmutzungskrisen bedrohen die Gesundheit aller Menschen weltweit und in Deutschland. Maßnahmen des gesundheitsbezogenen Klima- und Umweltschutzes, sowie umwelt- und klimabezogener Gesundheitsschutz haben großes Potenzial, diesen Krisen zu begegnen und gleichzeitig Gesundheit zu schützen, zu erhalten und zu verbessern. Allerdings fehlt im durch Ressortlogiken geprägten föderalen Regierungssystem in Deutschland oftmals die…
-
COP28: „Ein wichtiges Signal für das Ende der fossilen Energieträger – jetzt kommt es auf die konkrete Umsetzung an“
In Dubai ist gerade die Weltklimakonferenz zu Ende gegangen. Sophie Gepp war vor Ort und ordnet die COP28 im Interview aus Gesundheitsperspektive ein.
-
Chemiepolitik ist Gesundheitspolitik
Umweltverschmutzung stellt neben dem Klimawandel und dem Biodiversitätsverlust die dritte große vom Menschen verursachte planetare Krise unserer Zeit dar.1,2 Insbesondere entlang der Wertschöpfungskette von Chemikalien gelangen tonnenweise schädliche und teilweise langlebige Stoffe in Boden, Wasser und Luft. Die Chemieindustrie trägt zudem mit einem Ausstoß von 6,3 % der globalen Treibhausgasemissionen maßgeblich zur Verschärfung der anderen…
-
Saubere Luft: “Aktualisierte EU-Richtlinie würde Gesundheit schützen, Leben retten und wäre für Deutschland gut zu meistern”
Wer sind die größten Verursacher von Luftverschmutzung? Baltruks — Grundsätzlich entsteht da am meisten Luftverschmutzung, wo fossile Brennstoffe verbrannt werden. Vor allem sind die Regionen betroffen, wo Kohle, Öl, Gas und Holz verbrannt wird, aber die Feinstaubpartikel gelangen auch in die Atmosphäre. Es gibt also einen starken Zusammenhang zwischen den Ursachen der Klimakrise und Luftverschmutzung.…
-
BMAS Gutachten: Klimawandel und Gesundheit – Auswirkungen auf die Arbeitswelt
In Zusammenarbeit mit der deutschen Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
-
Prävention vor ambulant vor stationär: Für Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen
“Gesundheitsförderung und Prävention können Leid reduzieren, den Druck aus dem Versorgungssystem nehmen und zu planetarer Gesundheit beitragen.” Katharina Wabnitz, Dorothea Baltruks Die deutsche Gesundheitsversorgung stößt aktuell an ihre Grenzen und hat gleichzeitig einen nicht unerheblichen ökologischen Fußabdruck. Es bedarf einer gesundheitsförderlichen und präventiven Umgestaltung von Lebens(um)welten, um Bedarfe an Gesundheitsdienstleistungen in Zukunft zu reduzieren und…
-
Es ist höchste Zeit, die kommerziellen Determinanten von Gesundheit anzugehen
Remco van de Pas, Katharina Wabnitz Die kommerziellen Determinanten von Gesundheit (Commercial Determinants of Health, CDoH) wurden definiert als „Systeme, Praktiken und Wege, über die kommerzielle Akteur:innen Gesundheit und Chancengleichheit sowohl positiv als auch negativ beeinflussen“.1 Die CDoH wirken sich in vielfältiger Weise auf Gesundheit aus, wie das folgende ernährungspolitische Beispiel zeigt. Die doppelte Belastung durch…