„Seit [der Hitzewelle] 2003 sind Hitzetote Thema, doch trotzdem sind keine Hitzeaktionspläne, wie beispielsweise in Frankreich entwickelt worden.”

– Prof. Dr. Petra Thürmann

Bei unserem 5. Planetary Health Dialogue im Juni 2023 haben wir den Hitzeschutz in Deutschland in den Fokus gerückt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Petra Thürmann, bis Anfang des Jahres Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, dem Vorsitzenden der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) Dr. Martin Herrmann und gut 100 Teilnehmer*innen diskutierte unsere Direktorin Maike Voss darüber, wie gut wir in Deutschland, insbesondere (aber nicht nur) im Gesundheitsbereich auf Hitzewellen vorbereitet sind.

Doch was muss nun konkret passieren, um Hitzeschutz jetzt zu Sommerbeginn und darüber hinaus zu verbessern? „In einem Hitzejahr haben wir 5.000 bis 10.000 Hitzetote und Hunderttausende Menschen mit Symptomen. Wir müssen lernen, wann es gefährlich wird und für wen und wo genau? Und wie können wir uns schützen?”, sagte KLUG-Vorstand Martin Herrmann. Vielen Menschen sei gar nicht bewusst, dass sie zu einer Risikogruppe gehören. Die Kommunikation und Vermittlung von Risiken und Handlungsoptionen spiele daher eine zentrale Rolle sowohl für den individuellen als auch einrichtungsbezogenen Hitzeschutz, beispielsweise in Krankhäusern und Pflegeeinrichtungen. „[Hier] können wir sehr viel von Australien, Frankreich, Italien und Spanien lernen.“

Weitere Informationen sowie Material zum Thema Hitzeschutz gibt es unter hitze.info

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