16. April 2024 Veranstaltungsarchiv

Umweltkonferenz: Heute für morgen!

Am 26. April 2024 veranstaltet die Bündnis 90/Die Grünen-Bundestagsfraktion gemeinsam mit Expert:innen aus der Wissenschaft, Aktiven aus dem Umwelt- und Naturschutzbereich und der Zivilgesellschaft eine hybride Konferenz. Im Zentrum steht die Frage, wie konsequenter Umwelt- und Naturschutz oben auf die Agenda kommt. Wie können z.B. Konfliktlagen mit anderen Interessen fair und sozial gerecht überwunden werden? Wie stärken wir das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung natürlicher Lebensgrundlagen? Und welche neuen Verbündeten und Strategien können helfen, Umwelt- und Naturschutzbelange übergreifend in allen Politikfeldern zu verankern?

CPHP-Direktorin Maike Voss wird den Workshop „Umwelt und Gesundheit“ gemeinsam mit Armin Grau (MdB Bündnis 90/ Die Grünen), Claudia Hornberg (Sachverständigenrat für Umweltfragen), Sabine Schlacke (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) und Andre Conrad (Umweltbundesamt) gestalten.

Zu mehr Informationen der Konferenz und zur Anmeldung geht es hier.

Workshop: Umwelt und Gesundheit

Maßnahmen zur Bekämpfung der Dreifachkrise Klima-Biodiversität-Verschmutzung haben neben positiven Umwelt- oft auch positive Gesundheitseffekte (sogenannte Co-Benefits). Als Querschnittsaufgabe fehlt es dem Konnex „Umwelt und Gesundheit“ bislang jedoch an wirksamer und sichtbarer institutioneller Verankerung.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) und der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) haben im vergangenen Jahr in zwei Sondergutachten viele Handlungsfelder für eine Umwelt-Gesundheits-Governance beschrieben. Es geht um negative und positive Folgen von Umweltveränderungen für die menschliche Gesundheit und um die Frage, wie durch vernetztes Handeln die Ziele einer gesunden Erde für gesunde Menschen erreicht werden können.
Im Workshop geht es auch darum, die Frage nach den richtigen institutionellen Orten zu stellen. Von welchen Akteur:innen und mit welchen Instrumenten sind die wirksamsten Effekte auf Co-Benefits zu erwarten? Welche bestehenden Strukturen gehörten ausgebaut, welche neuen müsste es geben?  Wie sollten Fortschritte künftig am besten monitoriert werden? Ein Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz galt bis vor kurzem noch als undenkbar. Braucht es bald ein Bundesministerium für Umwelt und Gesundheit?