Klimakrise und Selbsthilfearbeit 

Die Klimakrise wird die Selbsthilfearbeit in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen stellen, die wir erstmals in Deutschland systematisch herausarbeiten. Das Projekt „Klimakrise und Selbsthilfearbeit“ soll Selbsthilfeorganisationen von Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen dabei unterstützen, sowohl die eigene Verbandsarbeit klimafreundlich zu organisieren als auch die Gesundheit der Mitglieder bestmöglich zu schützen. Ziel ist außerdem, die Verantwortlichen in den Selbsthilfeorganisationen für das Thema zu sensibilisieren. In Zusammenarbeit mit der BAG Selbsthilfe und dem Institut für Umweltmedizin erstellt das CPHP eine Arbeitshilfe zum Thema Hitzeschutz, in der wir uns ansehen:  

  • Welche gesundheitlichen Risiken von Hitze gibt es für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen?
  • Welche Beratungsanforderungen für Selbsthilfeorganisationen gibt es zum Thema Hitze?
  • Wie können vulnerable Menschen sich während Hitzeperioden schützen?

Darüber hinaus entwickeln wir ein Strategiepapier zur klimafreundlichen Verbandsarbeit mit einfachen, kostengünstigen und niedrigschwelligen Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen für Selbsthilfeorganisationen. Ein Policy Brief um politische Entscheidungstragende über die Bedarfe von vulnerablen Gruppen zu informieren und politische Handlungsmöglichkeiten für strukturelle Veränderungen aufzuzeigen, wird ebenfalls von uns erarbeitet.

Ein Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Selbsthilfe, dem Institut für Umweltmedizin des Helmholtz Zentrums München und des CPHP, gefördert vom AOK-Bundesverband.

Projektlaufzeit: Juni 2022 – März 2023

Ansprechpartnerin

Dorothea Baltruks

Wissenschaftliche Mitarbeiterin