„But­ter bei die Fische!“

Ihre Mis­si­on: pla­ne­ta­re Gesund­heit auf die poli­ti­sche Agen­da zu brin­gen

Text & Inter­view: Fred Grimm | Fotos: Julia Stei­ni­ge­weg

Mai­ke Voss lei­tet das „Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy“ in Ber­lin. Ihre Mis­si­on: Kli­ma­schutz und Gesund­heit zusam­men­den­ken und in kon­kre­te Poli­tik umset­zen. Ein Gespräch über das Recht auf Lebens­qua­li­tät, die Tiger­mü­cke und labb­ri­ge Käse­schei­ben im Kran­ken­haus.

Den ers­ten Ter­min hat­te sie kurz­fris­tig absa­gen müs­sen, wegen Krank­heit, aus­ge­rech­net. Hus­ten und Fie­ber, was man sich eben so fängt in der unschlüs­si­gen Ber­li­ner Jah­res­zeit zwi­schen win­ter­grau und früh­lings­grün. Jetzt aber sitzt Mai­ke Voss, 35, ener­gie­ge­la­den in ihrem Büro in Kreuz­berg, direkt an der Spree. Ihre Kind­heit in Schles­wig-Hol­stein ver­brach­te die Gesund­heits­wis­sen­schaft­le­rin – pas­send zu ihren heu­ti­gen Auf­ga­ben – wech­sel­wei­se als neu­gie­ri­ges Kind in der Arzt­pra­xis ihrer Groß­mutter oder mit Kühen, Eseln oder auf dem Pony, Haupt­sa­che drau­ßen.

Der Gedan­ke, dass pla­ne­ta­re und mensch­li­che Gesund­heit mit­ein­an­der ver­wo­ben sind, liegt nahe: Ohne sau­be­res Was­ser, ohne gesun­de Luft zum Atmen und ohne frucht­ba­re Böden und Pflan­zen, die uns ernäh­ren, wäre es mit der Mensch­heit schnell vor­bei. Umwelt- und Kli­ma­schutz ist daher gleich­zei­tig immer auch Gesund­heits­schutz – und umge­kehrt.

Aber wie ver­wan­delt man die­se Erkennt­nis in kon­kre­te Poli­tik, die sich immer noch damit schwer­tut, in Vor­sor­ge­dimen­sio­nen zu den­ken anstatt hin­ter­her auf­wen­dig zu repa­rie­ren? Und wie lässt sich ein Gesund­heits­sys­tem trans­for­mie­ren, das eher Kran­ke ver­sorgt als Krank­hei­ten ver­hin­dert?

Hier wei­ter­le­sen.

Klick auf’s Cover führt zum Inter­view

Das Inter­view ist in der Aus­ga­be Juli/August 2024 des green­peace maga­zins erschie­nen.