Umset­zung von Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit unter Ärzt:innen und Füh­rungs­kräf­ten im Gesund­heits­we­sen braucht Unter­stüt­zung

Aus­wer­tung einer Umfra­ge der Stif­tung Gesund­heit im Auf­trag der Deut­schen Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit e.V. und dem Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy

Doro­thea Baltruksa, Niko­laus C.S. Mez­gera, Chris­ti­an M. Schulzb, Mai­ke Vossa*

a) Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy, Ber­lin
b) KLUG — Deut­sche Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit
*Autor:innen in alpha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge

E‑01–22
DOI:10.5281/zenodo.7304594

Nach einer ers­ten beauf­trag­ten Umfra­ge zur Umset­zung der Beschlüs­se des 125. Deut­schen Ärz­te­ta­ges zu Kli­ma­wan­del und Gesund­heit führ­te die Stif­tung Gesund­heit im Spät­som­mer 2022 eine zwei­te Befra­gung im Auf­trag des Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy (CPHP) und der Deut­schen Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit e.V. (KLUG) durch.1 Eine reprä­sen­ta­ti­ve Stich­pro­be der nie­der­ge­las­se­nen und in Kli­nik täti­gen Fachärzt:innen und der Füh­rungs­kräf­te von Akut- und Reha­kli­ni­ken sowie Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­tren (MVZ) aus dem Struk­tur­ver­zeich­nis der Stif­tung Gesund­heit wur­de zu drei Kern­the­men befragt:

  • Per­sön­li­che Ein­stel­lung zur Not­wen­dig­keit der Reduk­ti­on von Treib­haus­gas­emis­sio­nen im All­ge­mei­nen und im Gesund­heits­we­sen
  • Umset­zung von Maß­nah­men für Umwelt­schutz und Nach­hal­tig­keit in der eige­nen Ein­rich­tung
  • Hin­der­nis­se zur Umset­zung von Umwelt­schutz- und Nach­hal­tig­keits­maß­nah­men im Arbeits­all­tag

Wir bedan­ken uns für die freund­li­che Unter­stüt­zung bei Prof. Dr. med. Kai Kol­pat­zik (Kura­to­ri­ums­mit­glied Stif­tung Gesund­heit), Robert Schulz, Adri­an Bau­mann, Sophie Sas­se und Fre­de­rick Schnei­der.

Haupt­er­geb­nis­se auf einen Blick

Ärzt:innen und Füh­rungs­kräf­te sind sich sehr bewusst, dass Maß­nah­men zur Bewäl­ti­gung der Kli­ma­kri­se in Gesund­heits­ein­rich­tun­gen ergrif­fen wer­den müs­sen. Es fehlt jedoch an der kon­kre­ten Umset­zung von Umwelt- und Kli­ma­schutz­maß­nah­men im kli­ni­schen All­tag, an der Ver­an­ke­rung von Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit als stra­te­gi­sche Füh­rungs­auf­ga­be sowie fach­spe­zi­fi­schem Wis­sen.

In Gesund­heits­ein­rich­tun­gen wer­den direk­te und indi­rek­te Treib­haus­gas­emis­sio­nen nicht flä­chen­de­ckend und regel­mä­ßig erfasst. In unse­rer Umfra­ge wuss­te fast die Hälf­te der Füh­rungs­kräf­te nicht, ob die eige­ne Ein­rich­tung die­se Bilan­zie­rung vor­nimmt. Auch in Bezug auf Kli­ma­an­pas­sungs­stra­te­gien der Ein­rich­tun­gen waren vie­le Füh­rungs­kräf­te unin­for­miert. Ein Vier­tel der Lei­tun­gen wuss­te weder, ob die Gebäu­de und Infra­struk­tur ihrer Ein­rich­tung auf Gefähr­dung (z.B. durch Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se wie Hit­ze, Stür­me, Flu­ten) und Schwach­stel­len ana­ly­siert wer­den, dar­auf vor­be­rei­tet sind, noch ob Hit­ze­ak­ti­ons­plä­ne exis­tie­ren und umge­setzt wer­den.

Nie­der­ge­las­se­ne Ärzt:innen berück­sich­ti­gen Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en im Manage­ment ihrer Ein­rich­tung noch nicht aus­rei­chend, aber eher, als Kolleg:innen in Kli­nik­lei­tun­gen. Dies zeigt sich ins­be­son­de­re in der Beschaf­fung von Medi­zin­pro­duk­ten und im Qua­li­täts­ma­nage­ment. Fast zwei Drit­tel der Kli­nik­lei­tun­gen gaben an, dass Umset­zungs­stra­te­gien für Umwelt­schut­zund Nach­hal­tig­keits­zie­le in ihrer Ein­rich­tung noch nicht defi­niert wur­den. Füh­rungs­kräf­te in Kli­ni­ken iden­ti­fi­zier­ten auch deut­lich häu­fi­ger Hin­der­nis­se wie man­geln­de finan­zi­el­le Mit­tel, das Feh­len ver­ant­wort­li­cher Mit­ar­bei­ten­der sowie feh­len­des Wis­sen bzw. Fach­kun­de von Mit­ar­bei­ten­den, als ihre Kolleg:innen in Pra­xen und MVZ.

Die­se Ergeb­nis­se zei­gen Hand­lungs­not­wen­dig­keit: Ers­tens Treib­haus­gas­emis­sio­nen in der gesam­ten Gesund­heits­wirt­schaft sys­te­ma­tisch zu erfas­sen und zu redu­zie­ren, zwei­tens Kli­ma­schutz, Nach­hal­tig­keit und Resi­li­enz als Füh­rungs­auf­ga­be zu eta­blie­ren, drit­tens kli­ma- und umwelt­re­le­van­te, fach­spe­zi­fi­sche Infor­ma­tio­nen durch Aus- und Wei­ter­bil­dung zu ver­brei­ten und vier­tens Über- und Fehl­ver­sor­gung zu ver­mei­den.

Metho­di­sches Vor­ge­hen

Die Ein­la­dung zur Teil­nah­me an der Umfra­ge wur­de von der Stif­tung Gesund­heit an alle 6.079 Füh­rungs­kräf­te in Kli­ni­ken und MVZ (Voll­erhe­bung) sowie an 15.000 ambu­lant und sta­tio­när täti­ge Fachärzt:innen (Stich­pro­be) per E‑Mail gesen­det, die hin­sicht­lich Gen­der, Fach­ge­bie­ten, Alter sowie geo­gra­fi­scher Ver­tei­lung reprä­sen­ta­tiv für die nie­der­ge­las­se­ne und ange­stell­te Ärzt:innenschaft in Deutsch­land aus dem Struk­tur­ver­zeich­nis der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung aus­ge­wählt wur­den. Als Erhe­bungs­in­stru­ment wur­de ein Online-Fra­ge­bo­gen kon­zi­piert. Die vier Fra­gen im Online-Fra­ge­bo­gen basie­ren auf bis­he­ri­gen Befra­gungs­er­geb­nis­sen. Die Füh­rungs­kräf­te und Ärzt:innen der Stich­pro­be erhiel­ten eine Infor­ma­ti­ons-E-Mail, die einen per­so­na­li­sier­ten Link zum Online-Fra­ge­bo­gen ent­hielt. Die nicht incen­ti­vier­te Online-Umfra­ge erfolg­te vom 13. bis zum 27. Sep­tem­ber 2022 – Per­so­nen, die nach einer Woche noch nicht teil­ge­nom­men hat­ten, erhiel­ten ein­ma­lig eine Erin­ne­rungs­mail.

Limi­ta­tio­nen

Da die Umfra­ge frei­wil­lig aus­ge­füllt wur­de, ist von einem Frei­wil­lig­keits­bi­as aus­zu­ge­hen, bei dem Per­so­nen mit grö­ße­rem Inter­es­se an der The­ma­tik wahr­schein­li­cher an unse­rer Umfra­ge teil­ge­nom­men haben. Obwohl der Bias sozia­ler Erwünscht­heit in umwelt­psy­cho­lo­gi­schen Stu­di­en als eher gering ein­ge­schätzt wird2 und die Daten­ver­ar­bei­tung anonym war, kann nicht aus­ge­schlos­sen wer­den, dass Teil­neh­men­de sozi­al erwünsch­te Ant­wor­ten gege­ben haben.

Kli­ma­schutz­po­ten­zi­al des deut­schen Gesund­heits­we­sens

Anders als für vie­le ande­re Sek­to­ren gibt es für das deut­sche Gesund­heits­we­sen kei­ne Treib­haus­gas­re­duk­ti­ons­zie­le, es trägt etwa 5% zu den natio­na­len Treib­haus­gas­emis­sio­nen sowie 5% des Roh­stoff­ver­brauchs bei.3,4 Gleich­zei­tig sind die gesund­heit­li­chen Aus­wir­kun­gen durch die Kli­ma­kri­se bereits jetzt deut­lich spür­bar und wer­den durch die Treib­haus­gas­emis­sio­nen der Gesund­heits­wirt­schaft mit­ver­ur­sacht. Dies wirft die Fra­gen auf, wo genau die Treib­haus­gas­emis­sio­nen im deut­schen Gesund­heits­we­sen lie­gen und wel­che Hebel von Füh­rungs­kräf­ten und poli­ti­schen Ent­schei­dungs­tra­gen­den betä­tigt wer­den müss­ten, um sie zu redu­zie­ren.

Es besteht eine Dis­kre­panz im Gesund­heits­sek­tor zwi­schen den Haupt­emis­si­ons­quel­len und den Berei­chen, in denen Dekar­bo­ni­sie­rungs­maß­nah­men prio­ri­siert wer­den. Etwa 70% der Emis­sio­nen ent­ste­hen in den Lie­fer­ket­ten (z.B. phar­ma­zeu­ti­sche, medi­zi­nisch-tech­ni­sche Pro­duk­te sowie wei­te­re Dienst­leis­tun­gen), wel­che auch als Scope 3 Emis­sio­nen bezeich­net wer­den (Abb. 1)3. Der Fokus vie­ler Dekar­bo­ni­sie­rungs­maß­nah­men liegt hin­ge­gen auf den deut­lich sicht­ba­ren Scope 1 und 2 Emis­sio­nen, die einer­seits nur 30% der Emis­sio­nen aus­ma­chen, ande­rer­seits aber im unmit­tel­ba­ren Hand­lungs­be­reich der Füh­rungs­kräf­te in den jewei­li­gen Gesund­heits­ein­rich­tung lie­gen.

Hohes Bewusst­sein für Kli­ma­wan­del­fol­gen auf die Gesund­heit, aber wenig Umset­zung in Gesund­heits­ein­rich­tun­gen

Die von der Stif­tung Gesund­heit im Auf­trag des Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy und der Deut­schen Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit (KLUG) durch­ge­führ­te Umfra­ge zur „Umset­zungs­be­reit­schaft unter Ärzt:innen und Füh­rungs­kräf­ten für Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit im Gesund­heits­we­sen“ zeigt: Sowohl unter den befrag­ten Ärzt:innen als auch unter den Füh­rungs­kräf­ten stimm­te eine gro­ße Mehr­heit (80–90%) zu, dass sie sich per­sön­lich in der Ver­ant­wor­tung sehen, einen Bei­trag zur Ein­däm­mung des Kli­ma­wan­dels zu leis­ten. Aller­dings ist das Gefühl ver­brei­tet, in die­sen Bemü­hun­gen von Kolleg:innen nicht aus­rei­chend unter­stützt zu wer­den (20%). Am deut­lichs­ten zeigt sich die­se Dis­kre­panz bei den Pädiater:innen (n=29).

Die Mehr­heit (83%) hielt die Reduk­ti­on der Emis­sio­nen im Gesund­heits­sek­tor für eine wich­ti­ge Maß­nah­me und 80% der Befrag­ten stimm­ten zu, dass eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Patient:innenversorgung mit Umwelt­schutz und Nach­hal­tig­keit ver­ein­bar ist. Dies ist ver­gleich­bar mit einer Befra­gung von Anästhesist:innen an einem Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum in Deutsch­land, in der fast 89% der Befrag­ten zustimm­ten, dass Mediziner:innen eine ethi­sche Ver­ant­wor­tung dafür haben, Umwelt­schutz und Nach­hal­tig­keit zu för­dern und den Kli­ma­wan­del zu bewäl­ti­gen.5

Die Akzep­tanz für die Trans­for­ma­ti­on im Gesund­heits­we­sen zeigt sich deut­lich im Bereich der Über­ver­sor­gung: 88% der Befrag­ten bejah­ten, dass die Ver­mei­dung nicht not­wen­di­ger The­ra­pien per­so­nel­le und öko­lo­gi­sche Res­sour­cen scho­nen wür­de und 73% befür­wor­te­ten eine finan­zi­el­le Beloh­nung von nach­hal­ti­gen Gesund­heits­ein­rich­tun­gen. Die Initia­ti­ve Choo­sing Wise­ly bie­tet bereits kon­kre­te Ansatz­punk­te für Ärzt:innen und Gesund­heits­ein­rich­tun­gen, um Über­ver­sor­gung auch zum Wohl der Patient:innen zu redu­zie­ren.6

Regio­nal zeig­ten sich teils deut­li­che Unter­schie­de (sie­he Abb. 2). So wur­de die eige­ne Ver­ant­wor­tung und die Wich­tig­keit von Kli­ma­schutz in der eige­nen Ein­rich­tung von Teil­neh­men­den in den öst­li­chen Bun­des­län­dern gerin­ger ein­ge­schätzt als in den nörd­li­chen, west­li­chen und süd­li­chen Bun­des­län­dern.

Gesund­heits­ein­rich­tun­gen als Arbeits­platz: Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit als Füh­rungs­auf­ga­be

Nur 15% der Füh­rungs­kräf­te in Kli­ni­ken gab an, dass Maß­nah­men zur Stär­kung der Kli­ma­re­si­li­enz in der betrieb­li­chen Gesund­heits­för­de­rung der eige­nen Ein­rich­tung berück­sich­tigt wer­den. Gera­de Gesund­heits­ein­rich­tun­gen könn­ten die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf den Arbeits­schutz stär­ker berück­sich­ti­gen, wel­che sich in vie­len Bran­chen immer deut­li­cher bemerk­bar machen, eine Vor­rei­ter­rol­le ein­neh­men und zukunfts­fä­hi­ge arbeits­me­di­zi­ni­sche Ansät­ze eta­blie­ren. Über­ra­schen­der­wei­se gab ein erheb­li­cher Anteil der Befrag­ten auf Füh­rungs­ebe­ne an, nicht zu wis­sen, ob Maß­nah­men zur Stär­kung der Kli­ma­re­si­li­enz in ihrer Ein­rich­tung umge­setzt wer­den. Dies zeigt, dass Kli­ma- und Nach­hal­tig­keits­aspek­te in der stra­te­gi­schen Arbeit unge­nü­gend ver­an­kert sind oder gege­be­nen­falls ledig­lich als Auf­ga­be ein­zel­ner Ver­ant­wort­li­cher behan­delt wer­den.

Beson­ders weni­ge Füh­rungs­kräf­te in Kli­ni­ken (4%) und kei­ne ein­zi­ge der Füh­rungs­kräf­te in MVZ bejah­ten, dass Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit in Stel­len­aus­schrei­bun­gen ihrer Ein­rich­tung ver­an­kert sind. Der Natio­nal Health Ser­vice (NHS) in Eng­land und Wales schreibt seit Juni 2022 vor, dass jede öffent­li­che Gesund­heits­ein­rich­tung eine Füh­rungs­kraft hat, die ver­ant­wort­lich dafür ist, dass die Kli­ma­neu­tra­li­tät der Ein­rich­tung erreicht wird. Gleich­zei­tig wird aber betont, dass das Umset­zen der dazu not­wen­di­gen Maß­nah­men die Ver­ant­wor­tung aller Beschäf­tig­ten des NHS ist, wes­halb nach­hal­ti­ge Gesund­heits­ver­sor­gung in der Aus­bil­dung aller Gesund­heits­be­ru­fe ver­an­kert wer­den soll.7 In unse­rer Umfra­ge war dies noch kaum der Fall. Nur 20% der Füh­rungs­kräf­te in Kli­ni­ken und 36% der Füh­rungs­kräf­te in MVZ gaben an, dass Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit Teil des Aus- und Wei­ter­bil­dungs­kon­zep­tes der Mit­ar­bei­ten­den ist.

Bedeu­tend für die Umset­zung von Nach­hal­tig­keits­maß­nah­men ist aber auch eine kla­re Füh­rungs- und Auf­ga­ben­ver­tei­lung. Gut die Hälf­te der teil­neh­men­den Füh­rungs­kräf­te und fast Drei­vier­tel der teil­neh­men­den Ärzt:innen gaben an, dass es in ihrer Ein­rich­tung kei­ne Mit­ar­bei­ten­den (wie z.B. Klimamanager:innen) gibt, die für die Umset­zung von Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit ver­ant­wort­lich sind. Die­se feh­len­den Ver­ant­wort­lich­kei­ten wur­den auch von mehr als der Hälf­te der Ärzt:innen und fast 70% der Füh­rungs­kräf­te als Hin­der­nis für die Umset­zung von Umwelt­schutz- und Nach­hal­tig­keits­maß­nah­men iden­ti­fi­ziert.

Feh­len­de Klimamanger:innen sind dabei nicht unbe­dingt eine finan­zi­el­le Fra­ge. Ener­gie­ein­spar­maß­nah­men kön­nen mit einer erheb­li­chen Kos­ten­ein­spa­rung ein­her­ge­hen. Es gibt sowohl zivil­ge­sell­schaft­li­che Initia­ti­ven für deren Aus­bil­dung als auch die Mög­lich­keit für öffent­li­che und frei­ge­mein­nüt­zi­ge Kli­ni­ken, För­de­rung im Rah­men des Maß­nah­men­pro­gramms der Bun­des­re­gie­rung von bis zu 60% der Stel­len zu bean­tra­gen.8 Außer­dem gibt es För­de­rung von bis zu 70% — in finanz­schwa­chen Kom­mu­nen oder für Antrags­stel­len­de aus Braun­koh­le­re­vie­ren sogar bis zu 90% — für eine zusätz­li­che Per­so­nal­stel­le oder einen exter­nen Dienst­leis­ter im Bereich Ener­gie­man­ge­ment.9 Auch das neue Pro­gramm KLIK Green+ bie­tet Mög­lich­kei­ten für bereits eta­blier­te und zukünf­ti­ge Klimamanager:innen zur Qua­li­fi­zie­rung und Ver­net­zung.10 Eine Umfra­ge des Deut­schen Kran­ken­haus­in­sti­tuts zeig­te jüngst, dass über die Hälf­te der Kran­ken­häu­ser, die Kennt­nis­se über natio­na­le Kli­ma­schutz­för­der­pro­gram­me haben, die­se nicht in Anspruch neh­men.11 Ent­schei­dend ist also nicht nur, wel­che zusätz­li­chen Inves­ti­tio­nen bereit­ge­stellt wer­den, son­dern wie Füh­rungs­kräf­te bestehen­de Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten bes­ser nut­zen kön­nen.

Flä­chen­de­cken­de und regel­mä­ßi­ge Erfas­sung der Emis­sio­nen not­wen­dig

Unse­re Umfra­ge offen­bart Unwis­sen über den Stand der Kli­ma­schutz- und Nach­hal­tig­keits­stra­te­gien sowie deren Maß­nah­men bei vie­len Füh­rungs­kräf­ten in Kli­ni­ken und MVZ. So gab fast die Hälf­te der Füh­rungs­kräf­te an, nicht zu wis­sen, ob Emis­sio­nen in ihrer Ein­rich­tung erfasst wer­den (Abb. 3). Ein Groß­teil von ihnen sagt selbst, dass Umset­zungs­stra­te­gien für Umwelt­schutz- und Nach­hal­tig­keits­zie­le noch nicht defi­niert wur­den. Nur eine ein­zi­ge Füh­rungs­kraft bestä­tig­te, dass ihre Ein­rich­tung die eige­nen Emis­sio­nen jähr­lich ein­schließ­lich Scope 1, Scope 2 und Scope 3 Emis­sio­nen erfasst. Dies bestä­tigt das Ergeb­nis der Umfra­ge von Eco­no­mist Impact, in der ledig­lich 2% der befrag­ten Ärzt:innen und Pfle­ge­fach­kräf­te anga­ben, dass ihre Kli­nik einen Dekar­bo­ni­sie­rungs- oder Nach­hal­tig­keits­plan mit einem kla­ren Kli­ma­neu­tra­li­täts­ziel hat­te.12 Von den teil­neh­men­den Füh­rungs­kräf­ten unse­rer Umfra­ge fan­den 20%, dass die Erfas­sung der Emis­sio­nen der eige­nen Ein­rich­tun­gen kei­nen Nut­zen hät­te, von den teil­neh­men­den Ärzt:innen fan­den dies sogar knapp 40%, wobei dies vor allem die Mei­nung der nie­der­ge­las­se­nen Ärzt:innen wider­spie­gelt. Von den teil­neh­men­den Ärzt:innen, die im Kli­nik­be­reich tätig sind, teil­ten nur knapp 8% die­se Mei­nung. Ob die­se Befrag­ten den Anteil ihrer eige­nen Ein­rich­tung als irrele­vant anse­hen oder die Erfas­sung der Emis­sio­nen nicht als ziel­füh­rend für die Umset­zung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men, bleibt offen.

Die Hälf­te der MVZ-Lei­tun­gen und damit ein fast dop­pelt so hoher Anteil wie bei Kli­nik­lei­tun­gen gab an, dass Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit im Qua­li­täts­ma­nage­ment ver­an­kert sind. Bei der Beschaf­fung von Pro­duk­ten wer­den Kli­ma­schutz- und Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en häu­fi­ger von nie­der­ge­las­se­nen Ärzt:innen (54%) als in MVZ (39%) oder in Kli­ni­ken berück­sich­tigt (39% der Ärzt:innen in Kli­ni­ken, aber nur 24% der Kli­nik­lei­tun­gen). Auch hier war die Unwis­sen­heit bei Kli­nik­lei­tun­gen mit 38% deut­lich höher als MVZ-Lei­tun­gen (6%) und nie­der­ge­las­se­nen Ärzt:innen (13%), was zum Teil wohl auch den wesent­lich kom­ple­xe­ren Beschaf­fungs­pro­zes­sen von Kli­ni­ken geschul­det ist. Auch Fra­gen zur Kli­ma­re­si­li­enz in ihrer Ein­rich­tung konn­ten vie­le nicht beant­wor­ten. So wuss­ten fast ein Vier­tel der MVZ- und Kli­nik­lei­tun­gen weder, ob die Gebäu­de und Infra­struk­tur ihrer Ein­rich­tung auf Gefähr­dung (z.B. durch Hit­ze, Stür­me, Flu­ten) und Schwach­stel­len ana­ly­siert wer­den, noch, ob Hit­ze­ak­ti­ons­plä­ne umge­setzt wer­den. Eine stra­te­gi­sche Vor­aus­schau auf kli­ma­wan­del­be­ding­te Sys­tem­schocks wie Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se sind für Ent­schei­dungs­tra­gen­de im Gesund­heits­we­sen nur dann mach­bar, wenn sie wis­sen, inwie­fern die vor­han­de­nen Infra­struk­tu­ren und die Gebäu­de­sub­stanz der Gesund­heits­ein­rich­tun­gen Hit­ze, Flut und/ oder Stür­me resi­li­ent bewäl­ti­gen kön­nen.

Hohe Unwis­sen­heit unter Füh­rungs­kräf­ten über Hand­lungs­spiel­räu­me für Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz

Ob das Feh­len aus­rei­chen­der finan­zi­el­ler Mit­tel ein Hin­der­nis zur Umset­zung von Umwelt­schutz- und Nach­hal­tig­keits­maß­nah­men im Arbeits­all­tag dar­stellt, wur­de von den Füh­rungs­kräf­ten in unse­rer Umfra­ge sehr unter­schied­lich ein­ge­schätzt. 68% der Kli­nik­lei­tun­gen iden­ti­fi­zier­ten dies als Hin­der­nis im Gegen­satz zu 39% der MVZ­Lei­tun­gen. Hier stellt sich die Fra­ge, ob für die bei Kli­ni­ken zusätz­lich anfal­len­den finan­zi­el­len Bedar­fe (wie z.B. Inves­ti­tio­nen in Gebäu­de­sa­nie­rung) bestehen­de finan­zi­el­le Mög­lich­kei­ten nicht aus­ge­schöpft wer­den oder, ob das Feh­len finan­zi­el­ler Mit­tel als grö­ße­res Hin­der­nis wahr­ge­nom­men wird, als es in Bezug auf vie­le Kli­ma­schutz­maß­nah­men ist.

Sowohl die Mehr­heit der Ärzt:innen als auch der Füh­rungs­kräf­te bestä­tig­te, dass die Mit­ar­bei­ten­den in ihrer Ein­rich­tung nicht über genü­gend Wis­sen und Fähig­kei­ten zur Umset­zung von Nach­hal­tig­keits- und Umwelt­schutz­maß­nah­men ver­füg­ten.

Ähn­li­che Ergeb­nis­se zeig­te eine Umfra­ge unter nie­der­ge­las­se­nen Ärzt:innen aus dem Jahr 2021, in der 70% der Befrag­ten sich nicht aus­rei­chend infor­miert und/oder von Berufs­ver­bän­den in der Umset­zung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men in der Pra­xis unter­stützt fühl­ten.13 Etwas weni­ger, aber immer noch fast die Hälf­te der teil­neh­men­den Ärzt:innen der ers­ten Umfra­ge, die wir im Mai 2022 durch­führ­ten, gaben an, Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen für sich und Mit­ar­bei­ten­de zum The­ma Kli­ma und Gesund­heit zu benö­ti­gen.1 Dies ist ein kla­rer Hand­lungs­auf­trag für medi­zi­ni­sche Fach­ge­sell­schaf­ten und Kam­mern.

Deut­li­che Unter­schie­de zeig­ten sich in der Berück­sich­ti­gung von fach­spe­zi­fi­schen Kli­ma­schutz und ‑anpas­sungs­aspek­ten zwi­schen den Fach­ge­bie­ten der teil­neh­men­den Ärzt:inneni (sie­he Abb. 4).

Die Unter­schie­de las­sen sich zum Teil damit erklä­ren, dass sich ein­zel­ne Fach­ge­sell­schaf­ten bereits mit umwelt- und kli­ma­re­le­van­ten The­men aus­ein­an­der­set­zen. Beto­nenswert sind die Kon­gress­the­men, Stel­lung­nah­men und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen der Deut­schen Gesell­schaft für Inne­re Medi­zin (DGIM), der Deut­schen Gesell­schaft für Kin­der- und Jugend­me­di­zin e.V. (DGKJ), der Deut­schen Gesell­schaft für Anäs­the­sio­lo­gie und Inten­siv­me­di­zin e.V. (DGAI), des Berufs­ver­band Deut­scher Anäs­the­sis­ten e.V. (BDA) und der Deut­schen Gesell­schaft für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie, Psy­cho­so­ma­tik und Ner­ven­heil­kun­de zum The­ma Kli­ma­wan­del und Gesund­heit.14,15,16,17,18

i Der fach­me­di­zi­ni­sche Hin­ter­grund der Füh­rungs­kräf­te wur­de nicht abge­fragt, daher bezie­hen sich die­se Zah­len nur auf die teil­neh­men­den Ärzt:innen.

Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Entscheidungsträger:innen im Gesund­heits­we­sen

1. Treib­haus­gas­emis­sio­nen der gesam­ten Gesund­heits­wirt­schaft erfas­sen und sys­te­ma­tisch redu­zie­ren

Wie in ande­ren Sek­to­ren soll­te es auch für den Gesund­heits­sek­tor ein nahes Kli­ma­neu­tra­li­täts­ziel geben inklu­si­ve eines Umset­zungs­plans mit kla­ren Vor­ga­ben zur Berech­nung und Redu­zie­rung von Scope 1, Scope 2 und Scope 3 Emis­sio­nen, an dem sich der gan­ze Sek­tor ori­en­tie­ren und mes­sen (las­sen) kann.

2. Kli­ma­schutz, Nach­hal­tig­keit und Resi­li­enz sind Füh­rungs­auf­ga­ben

Jede Ein­rich­tungs­lei­tung soll­te wis­sen, ob Kli­ma­schutz-/Nach­hal­tig­keits­zie­le und ‑stra­te­gien für die eige­ne Ein­rich­tung vor­lie­gen. Falls nicht, soll­ten Ver­ant­wort­li­che benannt wer­den, die die­se par­ti­zi­pa­tiv ent­wi­ckeln. Um Resi­li­enz ins­be­son­de­re gegen­über Extrem­wet­ter­er­eig­nis­sen zu stär­ken, könn­ten Gefähr­dungs­ana­ly­sen hilf­reich sein. Ins­be­son­de­re Hit­ze­schutz­plä­ne soll­ten von jeder Ein­rich­tung ent­wi­ckelt und allen Mit­ar­bei­ten­den bekannt sein. Wo finan­zi­ell Inves­ti­tio­nen not­wen­dig sind, braucht es eine leicht zu navi­gie­ren­de Über­sicht über För­der­mög­lich­kei­ten für Gesund­heits­ein­rich­tun­gen, die eine rasche Trans­for­ma­ti­on des gesam­ten Sek­tors ermög­li­chen wür­den.

3. Kli­ma- und umwelt­re­le­van­te fach­spe­zi­fi­sche Infor­ma­tio­nen durch Aus- und Wei­ter­bil­dung ver­brei­ten

Wäh­rend das Bewusst­sein über die gesund­heit­li­chen Aus­wir­kun­gen der Kli­ma­kri­se in der Ärzt:innenschaft wächst, bedarf es mehr Infor­ma­tio­nen dar­über, wel­che Berei­che der Gesund­heits­wirt­schaft wel­chen Anteil an Emis­sio­nen sowie ande­ren Umwelt­aus­wir­kun­gen pro­du­zie­ren. Klimamanager:innen kön­nen die­se Auf­klä­rungs­ar­beit vor­an­trei­ben und die ver­schie­de­nen Aspek­te des Dekar­bo­ni­sie­rungs­pro­zes­ses koor­di­nie­ren und über­bli­cken. Lan­des­ärz­te­kam­mern soll­ten in ihrer Rol­le als Agen­da-Set­ter genau­er hin­ter­fra­gen, wel­che Grün­de es für die in unse­rer Umfra­ge beob­ach­te­te gerin­ge­re Hand­lungs­be­reit­schaft in den öst­li­chen Bun­des­län­dern geben und wie die­se erhöht wer­den könn­te.

4. Res­sour­cen­scho­nen­de­re Gesund­heits­ver­sor­gung ermög­li­chen

Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren euro­päi­schen Län­dern wer­den in Deutsch­land noch immer vie­le Ein­grif­fe und Behand­lun­gen voll­sta­tio­när durch­ge­führt, die mit eben­so guter Qua­li­tät und The­ra­pie­er­folg ambu­lant oder teil­sta­tio­när durch­ge­führt wer­den könn­ten. Ein dahin­ge­hen­der Reform­vor­schlag der Regie­rungs­kom­mis­si­on für eine moder­ne und bedarfs­ge­rech­te Kran­ken­haus­ver­sor­gung ist daher begrü­ßens­wert und soll­te auch den Aspekt der Res­sour­cen­scho­nung berück­sich­ti­gen.19

Stif­tung Gesund­heit

Wis­sen ist die bes­te Medi­zin – ange­spornt von die­sem Gedan­ken setzt sich die Stif­tung Gesund­heit mit Sitz in Ham­burg bun­des­weit und unab­hän­gig seit mehr als 25 Jah­ren für Trans­pa­renz und Ori­en­tie­rung im Gesund­heits­we­sen ein. Neben ihren sat­zungs­ge­mä­ßen Auf­ga­ben führt die Stif­tung Gesund­heit kon­ti­nu­ier­lich Stu­di­en durch, wie etwa seit 2005 die Stu­di­en­rei­he „Ärz­te im Zukunfts­markt Gesund­heit“. Dabei erfasst die Stif­tung Stim­mung, Mei­nun­gen und Erfah­run­gen der Ärz­te­schaft und lie­fert For­schungs­er­geb­nis­se zu aktu­el­len Fra­ge­stel­lun­gen. Als Basis für zahl­rei­che Ser­vices dient das Struk­tur­ver­zeich­nis der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung, das die Stif­tung mit gro­ßer Sorg­falt aktu­ell hält. Eben­so nut­zen zahl­rei­che Lizenz­part­ner das Struk­tur­ver­zeich­nis – dar­un­ter Medi­en­un­ter­neh­men, gesetz­li­che und pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­run­gen, Bun­des­be­hör­den und For­schungs­ein­rich­tun­gen.

Deut­sche Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit e.V.

Die Deut­sche Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit e.V. (KLUG) ist ein 2017 gegrün­de­ter Zusam­men­schluss von Ein­zel­per­so­nen und Orga­ni­sa­tio­nen aus dem Gesund­heits­be­reich. Ziel des Ver­eins ist es, deut­lich zu machen, wel­che weit­rei­chen­den Fol­gen der Kli­ma­wan­del auf die Gesund­heit hat. Die Gesund­heits­be­ru­fe sol­len des­halb zu Akteu­ren der not­wen­di­gen gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Trans­for­ma­ti­on wer­den und außer­dem dazu bei­tra­gen, dass der öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck des Gesund­heits­sys­tems gesenkt wird, um die Erd­er­wär­mung zu begren­zen. Dazu ver­net­zen sich die Akteu­re quer zu Sek­to­ren und Hier­ar­chien in der gesam­ten Gesell­schaft und wer­den ins­be­son­de­re auf kom­mu­na­ler und loka­ler Ebe­ne in ihrem Umfeld aktiv. Kli­ma­schutz und Abmil­de­rung (Miti­ga­ti­on) der Fol­gen der Erd­er­wär­mung müs­sen in For­schung, Aus- und Wei­ter­bil­dung inte­griert bzw. ver­stärkt wer­den.

Lite­ra­tur­ver­zeich­nis

  1. Baltruks, D., Jen­ny, M., Mez­ger, N.C.S., Voss, M. (2022). Umset­zun­gen der Beschlüs­se des 125. Deut­schen Ärz­te­ta­ges zu Kli­ma und Gesund­heit. Online ver­füg­bar unter: https://www.klimawandel-gesundheit.de/wp-content/uploads/2023/01/20220519-PB-Aerztetag.pdf
  2. Whitb­urn, J., Link­la­ter, W., Abra­ham­se, W. (2020). Meta-ana­ly­sis of human con­nec­tion to natu­re and proen­vi­ron­men­tal beha­vi­or. Con­ser­va­ti­on Bio­lo­gy, 34, 180–193.
  3. Health Care Wit­hout Harm (2019). Health care‘s cli­ma­te foot­print. Online ver­füg­bar unter: https://noharmglobal.org/sites/default/files/documents- files/5961/HealthCaresClimateFootprint_092319.pdf
  4. Oster­tag, K., Bra­tan, T., Gan­den­ber­ger, C., Hüsing, B., Pfaff, M. (2021). Abschluss­be­richt: Res­sour­cen­scho­nung im Gesund­heits­sek­tor — Erschlie­ßung von Syn­er­gien zwi­schen den Poli­tik­fel­dern Res­sour­cen­scho­nung und Gesund­heit. Des­sau-Roß­lau: Umwelt­bun­des­amt.
  5. Bau­mann, A., Con­way, N., Dob­lin­ger, C. et al. (in press). Miti­ga­ti­on of cli­ma­te chan­ge in health care: A sur­vey for the eva­lua­ti­on of pro­vi­ders’ atti­tu­des and know­ledge, and their view on their organization’s rea­di­ness for chan­ge. Zeit­schrift für Evi­denz, Fort­bil­dung und Qua­li­tät im Gesund­heits­we­sen (ZEFQ).
  6. ABIM Foun­da­ti­on (2022). Choo­sing Wise­ly. Online ver­füg­bar unter: https://www.choosingwisely.org
  7. NHS Eng­land (2022). Deli­ve­ring a ‘Net Zero‘ Natio­nal Health Ser­vice. Online ver­füg­bar unter: https://www.england.nhs.uk/greenernhs/wp-content/uploads/sites/51/2022/07/B1728-delivering-a-net-zero-nhs-july-2022.pdf
  8. Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz, Ein­satz eines Umset­zungs­ma­nage­ments. Online ver­füg­bar unter: https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie/fokuskonzepte-und-umsetzungsmanagement/einsatz-eines-umsetzungsmanagements
  9. Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz, Imple­men­tie­rung und Erwei­te­rung eines Ener­gie­ma­nage­ments. Online ver­füg­bar unter: https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie/implementierung-und-erweiterung-eines-energiemanagements
  10. KLIK Green, online ver­füg­bar unter: https://www.klik-krankenhaus.de/termine-aktuelles/aktuelles/einzel?tx_ttnews%5Btt_news%5D=153&cHash=84fdbb3030e38ebce12b25e3c0ede1d5
  11. Deut­sches Kran­ken­haus­in­sti­tut (2022). Kli­ma­schutz in deut­schen Kran­ken­häu­sern: Sta­tus quo, Maß­nah­men und Inves­ti­ti­ons­kos­ten. Düs­sel­dorf: Deut­sches Kran­ken­haus­in­sti­tut e.V.
  12. Eco­no­mist Impact (2022). First do no harm: health­ca­re pro­fes­sio­nals address sus­taina­bi­li­ty and cli­ma­te chan­ge. Lon­don: The Eco­no­mist Group.
  13. Mez­ger, N.C.S. et al. (2021). Kli­ma­schutz in der Pra­xis – Sta­tus Quo, Bereit­schaft und Her­aus­for­de­run­gen in der ambu­lan­ten Ver­sor­gung. Zeit­schrift für Evi­denz, Fort­bil­dung und Qua­li­tät im Gesund­heits­we­sen (ZEFQ) 166, S.44–54.
  14. Deut­sche Gesell­schaft für Inne­re Medi­zin, DGIM-Kon­gress: Gesund­heits­fol­gen des Kli­ma­wan­dels. Online ver­füg­bar unter: https://idw-online.de/de/news766847
  15. Deut­sche Gesell­schaft für Kin­der- und Jugend­me­di­zin e.V., Pres­se­info: Kli­ma­wan­del und Kin­der­ge­sund­heit, Online ver­füg­bar unter: https://www.dgkj.de/detail/post/presseinfo-klimawandel-und-kindergesundheit
  16. Schus­ter, M., Rich­ter, H., Pech­er, S., Koch, S., Cob­urn, M. (2020). Posi­ti­ons­pa­pier mit kon­kre­te Hand­lungs­emp­feh­lun­gen der DGAI und des BDA: Öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit in der Anäs­the­sio­lo­gie und Inten­siv­me­di­zin. Anäs­the­sio­lo­gie & Inten­siv­me­di­zin 61, S. 329–339.
  17. Deut­sche Gesell­schaft für All­ge­mein­me­di­zin und Fami­li­en­me­di­zin. Der Kli­ma­wan­del ist die größ­te Bedro­hung für die glo­ba­le Gesund­heit im 21. Jhd – Hausärzt*innen sind gefragt. Online ver­füg­bar unter: https://www.degam.de/files/Inhalte/Degam-Inhalte/Ueber_uns/Positionspapiere/Positionspapier_Klimawandel_Gesundheit_final.pdf
  18. Deut­sche Gesell­schaft für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie, Psy­cho­so­ma­tik und Ner­ven­heil­kun­de e.V. (2019). Stel­lung­nah­me der Deut­schen Gesell­schaft für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie, Psy­cho­so­ma­tik und Ner­ven­heil­kun­de e.V. (DGPPN) zu den Aus­wir­kun­gen der Kli­ma­ver­än­de­run­gen auf die psy­chi­sche Gesund­heit. Online ver­füg­bar unter https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/40f00ff8b9f34c1f5467c182ef29a7e50463a739/2019–11-27_FIN_STN%20zu%20Auswirkungen%20Klimaveränderungen%20auf%20die%20psych.%20Gesundheit.pdf
  19. Regie­rungs­kom­mis­si­on für eine moder­ne und bedarfs­ge­rech­te Kran­ken­haus­ver­sor­gung (2022). Zwei­te Stel­lung­nah­me und Emp­feh­lung der Regie­rungs­kom­mis­si­on für eine moder­ne und bedarfs­ge­recht Kran­ken­haus­ver­sor­gung. Online ver­füg­bar unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/K/Krankenhausreform/BMG_REGKOM_Bericht_II_2022.pdf

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