Rück­blick: CPHP beim WHS 2022

Vom 16.–18. Okto­ber fand der World Health Sum­mit (WHS) in Ber­lin statt. Das Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy (CPHP) war an meh­re­ren Events zu glo­ba­ler Gesund­heit rund um den WHS betei­ligt.

Am Don­ners­tag ver­an­stal­te­te der Glo­bal Health Hub Ger­ma­ny einen par­la­men­ta­ri­schen Abend zum The­ma “Kli­ma­wan­del und Gesund­heit”, an dem Mai­ke Voss und Sophie Gepp teil­nah­men. Gemein­sam mit Mit­glie­dern des Bun­des­tags sowie deren Mit­ar­bei­ten­den und ver­schie­de­nen Akteurs­grup­pen des Glo­bal Health Hub Ger­ma­ny wur­de das The­ma “Aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten” dis­ku­tiert. Es wur­de deut­lich: Im The­men­feld Kli­ma­wan­del und Gesund­heit muss Innen- und Außen­po­li­tik von der Kom­mu­ne bis hin zur glo­ba­len Gesund­heits­po­li­tik zusam­men­ge­bracht wer­den.

Mon­tag war Sophie Gepp als Sach­ver­stän­di­ge im Unter­aus­schuss “Glo­ba­le Gesund­heit” ver­tre­ten. Wei­te­re Sach­ver­stän­di­ge waren Prof. Traidl-Hoff­mann (Uni­ver­si­tät Augs­burg & Helm­holtz­Zen­trum Mün­chen) und Catha­ri­na Boeh­me (Chef de Cabi­net, WHO). Zu Gast im Unter­aus­schuss war Dr. Maria Nei­ra (Direc­tor, Public Health, Envi­ron­ment and Social Deter­mi­nants of Health Depart­ment, WHO). Sophie Gepp sprach dort im Kon­text der anste­hen­den UN-Kli­ma­kon­fe­renz (COP27) ins­be­son­de­re zu glo­ba­len Pro­zes­sen und Ent­wick­lun­gen im Bereich “Kli­ma­wan­del und Gesund­heit”.

Emp­feh­lun­gen waren unter ande­rem:

  • kli­ma­re­si­li­en­te Gesund­heits­sys­te­me zu stär­ken
  • eine Road­map für ein kli­ma­re­si­li­en­tes und kli­ma­neu­tra­les Gesund­heits­sys­tem in Deutsch­land zu ent­wi­ckeln
  • den Rege­lungs­rah­men um Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en zu erwei­tern
  • den Schwer­punkt “Kli­ma­wan­del und Gesund­heit” der Stra­te­gie “Glo­ba­le Gesund­heit” einer bal­di­gen und kon­ti­nu­ier­li­chen Fort­schritts­be­gut­ach­tung zu unter­zie­hen

Rem­co van de Pas mode­rier­te eine Panel-Dis­kus­si­on zum The­ma Arbeits­kräf­te im Gesund­heits­we­sen, orga­ni­siert vom Ver­ein Demo­kra­ti­scher Ärz­tin­nen und Ärz­te (vdää) und der Deut­schen Platt­form Glo­ba­le Gesund­heit (DPGG). Wel­che Aus­wir­kun­gen hat das mas­si­ve Anwer­ben von Gesund­heits­per­so­nal? Wird der WHO-Ver­hal­tens­ko­dex für das inter­na­tio­na­le Anwer­ben von Per­so­nal ein­ge­hal­ten? Die­se und wei­te­re Fra­gen wur­den dis­ku­tiert und fest­ge­stellt: Eine men­schen­wür­di­ge und trans­for­mier­te Rekru­tie­rung ist nötig, um Gesund­heit inner­halb pla­ne­ta­rer Gren­zen zu erhal­ten.

Am Diens­tag ver­an­stal­te­te CPHP gemein­sam mit dem Glo­bal Health Hub Ger­ma­ny einen Run­den Tisch zum The­ma “Kli­ma­wan­del und Gesund­heit”. Kli­ma­wan­del und Gesund­heit ist ein Schwer­punkt, der im Aus­tausch mit Minis­te­ri­en und Expert:innen dis­ku­tiert wur­de. Zudem wur­de über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen und Initia­ti­ven gespro­chen, wel­che in den letz­ten Mona­ten und Jah­ren zuge­nom­men haben. Es wur­de deut­lich, dass noch mehr pas­sie­ren muss, um Gesund­heit inner­halb pla­ne­ta­rer Gren­zen zu schüt­zen und zu för­dern. Dafür sind finan­zi­el­le Instru­men­te und Mecha­nis­men sowie Gover­nan­ce Struk­tu­ren noch nicht aus­rei­chend aus­ge­stat­tet und ver­zahnt . Die­se Hand­lungs­be­dar­fe bestehen in Deutsch­land wie auch auf euro­päi­scher und glo­ba­ler Ebe­ne. Dabei wur­de auch über mög­li­che Imp­le­n­tie­rungs­for­schung in die­sem Bereich dis­ku­tiert. Die Rol­le des Natio­nal Public Health Insti­tu­tes wur­de außer­dem bespro­chen.

© GHHG
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