Vom Wissen zum Handeln in Zeiten von Veränderungsprozessen – Digitalisierung und Klimawandel sind zwei Prozesse, die Gesundheit und Gesundheitsförderung beeinflussen. Wie können wir damit aktiv umgehen? Mit dieser Frage beschäftigten sich Expert:innen aus den Bereichen Klima und Gesundheit sowie Digitalisierung auf der Jahrestagung der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG), die am 27. Juli 2024 in Hamburg stattfand. Im Fokus standen dabei folgende Aspekte:
- Wie beeinflussen Veränderungsprozesse wie Klimawandel und Digitalisierung Arbeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsförderung?
- Wie kann das Wissen um Klimafolgen vermittelt und in aktives, gesundheitsförderndes Handeln umgesetzt werden? Welchen Mehrwert hat dies für die Bevölkerung?
- Wie können digitale Technologien, wie KI oder soziale Medien, von Akteur:innen und Adressat:innen der Gesundheitsförderung genutzt werden?
Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Katharina Wabnitz war in Hamburg dabei und beleuchtete in ihrem Beitrag “Sozial-ökologische Transformation durch Gesundheitsförderung und Prävention” die Auswirkungen des Klimawandels auf die gesundheitliche Chancengerechtigkeit in Deutschland und insbesondere in der Hansestadt Hamburg. Wabnitz legte dar, inwieweit die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene spürbar sind und welche Rolle Städte und Kommunen dabei spielen, wichtige Weichen für Maßnahmen zur Klimaanpassung stellen, zum Beispiel mit Hitzeaktionsplänen. “Solche Maßnahmen bergen das Potenzial, zum Klimaschutz beizutragen und auch gesundheitliche Nebeneffekte, sogenannte Co-Benefits, zu schaffen”, so Katharina.
Weiterhin blickte sie auf die Rolle von Bezirken bzw. Stadtteilen und Akteur:innen der Gesundheitsförderung und Prävention und die von ihnen eingesetzen Instrumente. In der anschließenden Diskussion analysierte Katharina mit den Teilnehmenden der HAG-Jahrestagung wie Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen mit Bezug zu Gesundheitsförderung und Prävention in die eigenen Tätigkeiten aufgenommen werden können.
Die Dokumentation der Veranstaltung inklusive der Fachvorträge und ergänzender Informationen steht nun bereit:
Die Jahrestagung der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) bringt Akteur:innen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Bildung, Arbeit, Stadtentwicklung, Sport, Teilhabe für Menschen mit Behinderung, Politik, Wissenschaft und Selbsthilfe ins Gespräch und richtet sich an Vereinsmitglieder, Fachkräfte und Förder:innen.
Weitere Informationen zur Arbeit der HAG finden Sie hier.