Im Rah­men begrenz­ter Mög­lich­kei­ten: Wie Ärzt:innen Kli­ma­schutz- und ‑anpas­sungs­maß­nah­men umset­zen

Aus­wer­tung einer Umfra­ge der Stif­tung Gesund­heit im Auf­trag des Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy

Doro­thea Baltruks, Mai­ke Voss

E‑01–23
DOI:10.5281/zenodo.7898425

Wir bedan­ken uns für die freund­li­che Unter­stüt­zung bei Prof. Dr. med. Kai Kol­pat­zik (Kura­to­ri­ums­mit­glied Stif­tung Gesund­heit), Dr. Chris­ti­an Schulz, Kirs­tin Lede­rer, Anna Wolf und Mai­ke Bild­hau­er.

Nach einer ers­ten Umfra­ge im Früh­jahr 2022 hat die Stif­tung Gesund­heit im Auf­trag des Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy (CPHP) eine zwei­te Befra­gung zu den Beschlüs­sen des 125. Deut­schen Ärz­te­ta­ges (DÄT) durch­ge­führt. Dabei wur­de die Ärzt:innenschaft zu vier Kern­the­men befragt:

  1. Hit­ze­schutz im ärzt­li­chen All­tag
  2. Stand der Umset­zung der Beschlüs­se des 125. Deut­schen Ärz­te­ta­ges
  3. Unter­stüt­zungs­be­darf für die Umset­zung der Beschlüs­se
  4. Unter­stüt­zung bei der Umset­zung durch Lan­des­ärz­te­kam­mern und Fach­ge­sell­schaf­ten

Haupt­er­geb­nis­se auf einen Blick

Die Umset­zung der Beschlüs­se des 125. DÄT zum The­ma „Kli­ma­schutz ist Gesund­heits­schutz“ ist laut den befrag­ten Ärzt:innen im ver­gan­ge­nen Jahr kaum vor­an­ge­kom­men. Zwar ist der Anteil an Ärzt:innen, die Kli­ma­schutz- und ‑anpas­sungs­maß­nah­men in ihrer Arbeit umsetz­ten, im Ver­gleich zum Vor­jahr teil­wei­se gestie­gen, den­noch sto­ßen Mediziner:innen schnell an die Gren­zen gel­ten­der Hygie­ne­vor­schrif­ten und Ein­kaufs- und Ver­gü­tungs­sys­te­me. Eine gro­ße Mehr­heit for­der­te daher bes­se­re Rah­men­be­din­gun­gen, Anrei­ze und Emp­feh­lun­gen aus Poli­tik, Selbst­ver­wal­tung und Fach­ge­sell­schaf­ten, um Kli­ma­schutz und ‑anpas­sung zu ver­bes­sern.

Vie­le Befrag­te wünsch­ten sich ent­spre­chen­de Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen, Infor­ma­tio­nen und Initia­ti­ven der Bun­des­ärz­te­kam­mer (BÄK), den Lan­des­ärz­te­kam­mern und den medi­zi­ni­schen Fach­ge­sell­schaf­ten. Bestehen­de Ange­bo­te für kli­ma­re­le­van­te The­men waren zudem vie­len Ärzt:innen noch nicht bekannt.

Trotz gro­ßer media­ler und gesell­schaft­li­cher Auf­merk­sam­keit im ver­gan­ge­nen Jahr, scheint ein erhöh­ter Hit­ze­schutz in der ärzt­li­chen Pra­xis kaum umge­setzt wor­den zu sein, obwohl die Mehr­heit der Ärzt:innen gesund­heit­li­che Aus­wir­kun­gen von Hit­ze bei den eige­nen Patient:innen beob­ach­te­te. Noch immer fehl­te es den meis­ten Ärzt:innen an geeig­ne­ten Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en und Fort­bil­dun­gen.

Im Mai fin­det der 127. Deut­sche Ärz­te­tag statt. Dort könn­te die Rol­le der Ärz­te­kam­mern und Fach­ge­sell­schaf­ten sowie die Ver­ein­bar­keit von Nach­hal­tig­keit und Hygie­ne­vor­schrif­ten auf­ge­grif­fen wer­den, sodass die Umset­zung von Kli­ma­schutz und ‑anpas­sung in der ärzt­li­chen Pra­xis beschleu­nigt wird.

Metho­di­sches Vor­ge­hen

Die Ein­la­dung zur Teil­nah­me an der Umfra­ge wur­de von der Stif­tung Gesund­heit an 20.000 ambu­lant und sta­tio­när täti­ge All­ge­mein- und Fachärzt:innen per E‑Mail gesen­det, die hin­sicht­lich Gen­der, Fach­ge­bie­ten, Alter sowie geo­gra­fi­scher Ver­tei­lung reprä­sen­ta­tiv für die nie­der­ge­las­se­ne und ange­stell­te Ärzt:innenschaft in Deutsch­land aus dem Struk­tur­ver­zeich­nis der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung aus­ge­wählt wur­den. Als Erhe­bungs­in­stru­ment wur­de ein Online-Fra­ge­bo­gen in Anleh­nung an unse­re Umfra­ge aus dem Früh­jahr 2022 kon­zi­piert. Die Ärzt:innen aus der Stich­pro­be erhiel­ten eine Infor­ma­ti­ons-E-Mail mit  einem per­so­na­li­sier­ten Link zum Online-Fra­ge­bo­gen. Die nicht incen­ti­vier­te Online-Umfra­ge erfolg­te vom 09. bis zum 23. März 2023. Ärzt:innen, die nach einer Woche noch nicht teil­ge­nom­men hat­ten, erhiel­ten ein­ma­lig ein Erin­ne­rungs­schrei­ben. Die vier Fra­gen im Online-Fra­ge­bo­gen basie­ren auf bis­he­ri­gen Befra­gungs­er­geb­nis­sen und Schwer­punk­ten der Beschlüs­se des 125. DÄT.

Hit­ze­schutz muss drin­gend ver­bes­sert wer­den

Zahl­rei­che Fol­gen des Kli­ma­wan­dels zei­gen sich auch in Deutsch­land bereits kon­kret. Vor allem zuneh­men­de Hit­ze­pe­ri­oden stel­len beson­ders für älte­re Men­schen, Babys und Klein­kin­der, Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen und Men­schen, die im Frei­en arbei­ten, eine erheb­li­che Gesund­heits­ge­fahr dar. Nach 8.700 hit­ze­as­so­zi­ier­ten Todes­fäl­len im Jahr 2018, sind im Som­mer 2022 laut Robert Koch Insti­tut ca. 4.500 Men­schen vor­zei­tig infol­ge der Hit­ze gestor­ben.2,3

Anfang 2023 ver­öf­fent­lich­te der Sach­ver­stän­di­gen­rat zur Begut­ach­tung der Ent­wick­lung im Gesund­heits­we­sen ein Gut­ach­ten zu ‚Resi­li­enz im Gesund­heits­we­sen‘. Die­ses macht deut­lich, dass gesund­heits­ge­fähr­den­de Kli­ma­wan­del­fol­gen wie Hit­ze­pe­ri­oden gesamt­ge­sell­schaft­lich und ins­be­son­de­re im Gesund­heits­we­sen bes­ser anti­zi­piert wer­den müs­sen.  Akteur:innen auf allen Ent­schei­dungs­ebe­nen müs­sen den Umgang mit Hit­ze von bes­ser vor­be­rei­ten und koor­di­nie­ren, so der Sach­ver­stän­di­gen­rat.4 Obwohl gesund­heit­li­che Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels inzwi­schen breit im Gesund­heits­we­sen dis­ku­tiert wer­den, steht eine flä­chen­de­cken­de Erhö­hung des Hit­ze­schut­zes noch aus. Dies spie­gel­te sich auch in zahl­rei­chen Debat­ten­bei­trä­gen und Anträ­gen beim 125. DÄT wider.

Die aktu­el­le Umfra­ge zeigt, dass vor allem Ärzt:innen aus den Fach­be­rei­chen All­ge­mein­me­di­zin, Inne­re Medi­zin, Der­ma­to­lo­gie, Psych­ia­trie sowie Kin­der- und Jugend­me­di­zin regel­mä­ßig gesund­heit­li­che Aus­wir­kun­gen von Hit­ze bei ihren Patient:innen wahr­neh­men (vgl. Abbil­dung 1).

Seit unse­rer Umfra­ge vor einem Jahr zeich­nen sich mit Blick auf den Umgang mit Hit­ze­wel­len Ver­bes­se­run­gen ab. So stieg der Anteil der ant­wor­ten­den Ärzt:innen, die regel­mä­ßig oder schon gele­gent­lich Patient:innen zum Umgang mit Hit­ze­wel­len, ein­schließ­lich ver­än­der­ten (Neben-)Wirkungen von Medi­ka­men­ten und ange­pass­tem All­tags­ver­hal­ten, bera­ten haben von 42 auf 49 Pro­zent.5 Mehr als die Hälf­te befür­wor­te­te die Ein­füh­rung einer Abrech­nungs­zif­fer für ärzt­li­che Hit­ze­schutz­be­ra­tun­gen (vgl. Abbil­dung 2). Eben­falls leicht gestie­gen ist der Anteil an Gesund­heits­ein­rich­tun­gen, die nach Anga­ben der Befrag­ten Hit­ze­schutz­maß­nah­men vor­neh­men. Dabei gaben im Ver­hält­nis mehr nie­der­ge­las­se­ne und in Pra­xen ange­stell­te Ärzt:innen an, in der eige­nen Ein­rich­tung Anpas­sun­gen wie geziel­tes Lüf­ten, Ver­schat­tung, Ver­schie­bung von Sprech­zei­ten in die Mor­gen- und/oder Abend­stun­den vor­ge­nom­men zu haben. Fast die Hälf­te hat jedoch noch immer kei­ne regel­mä­ßi­gen Hit­ze­schutz­maß­nah­men ergrif­fen, was auf dar­auf hin­deu­tet, dass wei­ter­hin ein sehr hoher Hand­lungs- und Auf­klä­rungs­be­darf besteht.

Mehr per­sön­li­che Bemü­hun­gen unter hem­men­den Rah­men­be­din­gun­gen

Gefragt nach der Umset­zung der beim 125. DÄT beschlos­se­nen ärzt­li­chen Kli­ma­schutz- und ‑anpas­sungs­maß­nah­men, zeig­te sich ein gemisch­tes Bild (vgl. Abbil­dung 3). Auf der einen Sei­te inte­grier­ten vie­le Ärzt:innen Kli­ma­schutz und Auf­klä­rung über gesund­heit­li­che Fol­gen des Kli­ma­wan­dels bereits in ihren Arbeits­all­tag. Ande­rer­seits haben sich die Rah­men­be­din­gun­gen kaum ver­än­dert, vor allem im Hin­blick auf die gro­ßen Emis­si­ons­an­tei­le im Bereich der Lie­fer­ket­ten von Arz­nei­mit­teln, Medi­zin­tech­nik und ande­ren Medi­zin­pro­duk­ten, Bestim­mun­gen und Anrei­ze für den Ein­kauf im Gesund­heits­we­sen, Prio­ri­sie­rung und Ver­gü­tung von Prä­ven­ti­on und Zuwen­dungs­me­di­zin.

Ein beson­ders gro­ßes Poten­ti­al zur Reduk­ti­on von Krank­heits­last, Res­sour­cen­ver­brauch und Emis­sio­nen liegt in der Stär­kung der prä­ven­ti­ons­ori­en­tier­ten, res­sour­cen­scho­nen­den Zuwen­dungs­me­di­zin, wie ein Beschluss des 125. DÄT betont. Unse­re Umfra­ge zeigt, das 42 Pro­zent der Ärzt:innen dies bereits in der eige­nen Arbeit umsetz­ten. Knapp ein Vier­tel der Befrag­ten, von denen 43 Pro­zent in Kli­ni­ken tätig waren, stuf­te dies als nicht rel­vant ein. Dies spie­gelt ein ärzt­li­ches Selbst­ver­ständ­nis wider, des­sen Fokus mehr auf der Behand­lung von Sym­pto­men und weni­ger auf Prä­ven­ti­on liegt.

Über die Hälf­te der Befrag­ten hat­te für die eige­ne Ein­rich­tung bereits Kon­zep­te zur Reduk­ti­on des Ver­brau­ches von Ener­gie und Mate­ri­al, Ver­pa­ckun­gen und wei­te­ren Res­sour­cen ein­ge­führt, dar­un­ter 69 Pro­zent nie­der­ge­las­se­ne oder in Pra­xen ange­stell­te Ärzt:innen. Für Hausärzt:innen liegt das Posi­ti­ons­pa­pier ‚Der Kli­ma­wan­del ist die größ­te Bedro­hung für die glo­ba­le Gesund­heit im 21. Jhd — Hausärzt*innen sind gefragt!‘ der Deut­schen Gesell­schaft für All­ge­mein­me­di­zin und Fami­li­en­me­di­zin (DEGAM) vor.6 Ein von der Deut­schen Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit e.V. (KLUG) initi­ier­tes Pra­xen­netz­werk7 gilt zudem als Pra­xis­bei­spiel für die Umset­zung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men, für das unter ande­rem beim deut­schen Haus­ärz­te­tag gewor­ben wur­de.

Kla­re Emp­feh­lun­gen und Leit­fä­den gewünscht

Die aktu­el­le Umfra­ge bestä­tig­te erneut, dass Ärzt:innen sich Leit­li­ni­en und Emp­feh­lun­gen zu nach­hal­ti­gen Arbeits­wei­sen und zum kli­ma­be­wuss­ten Umgang mit Medi­zin­pro­duk­ten wün­schen. Vor allem die Ver­ein­bar­keit mit Hygie­ne­vor­schrif­ten ist mit Blick auf Mehr­weg­pro­duk­te ein wie­der­keh­ren­des The­ma, wel­ches die ent­spre­chen­den Fach­ge­sell­schaf­ten adres­sie­ren soll­ten.

82 Pro­zent der ant­wor­ten­den Ärzt:innen fän­den Leit­li­ni­en zum res­sour­cen­scho­nen­den Umgang mit Medi­ka­men­ten und Medi­zin­pro­duk­ten hilf­reich. Die­ser Aspekt ist auf dem Weg zu einem kli­ma­neu­tra­len Gesund­heits­sys­tem beson­ders wich­tig, da etwa 70 Pro­zent der Emis­sio­nen ent­lang der Lie­fer­ket­ten ent­ste­hen und Daten zu deren Umwelt- und Kli­ma­bi­lanz meist feh­len. Für Mediziner:innen ist es ent­spre­chend oft nicht mög­lich, die Umwelt­aus­wir­kun­gen ein­zel­ner Medi­ka­men­te oder Medi­zin­pro­duk­te bei gleich­wer­ti­gen The­ra­pie­al­ter­na­ti­ven zu berück­sich­ti­gen. Die Gesetz­ge­bung soll­te dahin­ge­hend ver­bes­sert wer­den, dass die Umwelt­ri­si­ko­prü­fung für die Zulas­sung von neu­en Arz­nei­mit­teln zulas­sungs­re­le­vant wird, Her­stel­ler die Kli­ma- und Umwelt­bi­lanz von Pro­duk­ten trans­pa­rent machen und so gering wie mög­lich hal­ten soll­ten und sach­ge­rech­te Ent­sor­gung erleich­tert wird.8,9

Etwa zwei Drit­tel der Befrag­ten hiel­ten dar­über hin­aus Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen zu Kli­ma­wan­del­fol­gen, einem gesund­heits- und kli­ma­freund­li­chen Lebens­stil und Gesund­heits­kom­pe­tenz für hilf­reich. Dies war auch eine der Hand­lungs­emp­feh­lun­gen des Leit­an­tra­ges ‚Gesund­heits­ver­sor­gung im Zei­chen von Pla­ne­ta­ry Health‘ der Haupt­ver­samm­lung des Hart­mann­bun­des im ver­gan­ge­nen Jahr.10 Die BÄK hat bereits ihr Cur­ri­cu­lum zum The­ma Kli­ma­wan­del und Gesund­heit mit der Ziel­set­zung „Ärz­te zu befä­hi­gen, Krank­hei­ten, die auf­grund des Kli­ma­wan­dels ver­stärkt auf­tre­ten kön­nen, zu erken­nen und dif­fe­ren­zi­al­dia­gnos­tisch in Betracht zu zie­hen sowie gezielt prä­ven­ti­ve Maß­nah­men anzu­lei­ten“ im letz­ten Jahr über­ar­bei­tet.11 Die Wir­kung die­ses Cur­ri­cu­lums wird sich erst in den nächs­ten Jah­ren in Gän­ze zei­gen.

Fast die Hälf­te der Befrag­ten beriet Patient:innen bereits über eine gesund­heits­för­dern­de Ernäh­rungs­wei­se oder plan­ten, dies in Zukunft zu tun. Eine über­wie­gend pflan­zen­ba­sier­te Ernäh­rungs­wei­se hat einen erheb­li­chen gesund­heits­för­dern­den Ein­fluss auf vie­le nicht-über­trag­ba­re Erkran­kun­gen. Wei­ter­hin redu­ziert sie neben Treib­haus­gas­emis­sio­nen auch den Bio­di­ver­si­täts­ver­lust, schont Was­ser- und Land­nut­zung sowie den Ein­trag von Pes­ti­zi­den, Nitrat und ande­ren Stof­fen in die Umwelt. Eini­ge Befrag­te wie­sen in ihren Frei­text­ant­wor­ten auf das Poten­ti­al der Pla­ne­ta­ry Health Dieti sowohl für Patient:innen als auch in der Gemein­schafts­ver­pfle­gung im Kran­ken­haus hin. Dies geht auch aus den Umfra­ge­er­geb­nis­sen der Uni­ver­si­tät Erfurt her­vor, die zeig­ten, dass einer deut­li­chen Mehr­heit der Befrag­ten der PACE Stu­die gesun­de und kli­ma­freund­li­che Ver­pfle­gung am Arbeits­platz sowie Gemein­schafts­ein­rich­tun­gen wich­tig ist.12 Der Hart­mann­bund hat­te 2022 beschlos­sen, die Ver­brei­tung einer pflan­zen­ba­sier­ten Ernäh­rungs­wei­se zu för­dern.13

i Die Pla­ne­ta­ry Health Diet ist eine gesund­heits- und umwelt­freund­li­che Ernäh­rungs­wei­se, die von Wissenschaftler:innen der EAT Lan­cet Kom­mis­si­on erar­bei­tet wur­de.

Lan­des­ärz­te­kam­mern und Fach­ge­sell­schaf­ten könn­ten mehr tun

In die­sem Jahr frag­ten wir auch gezielt, wel­che Unter­stüt­zung Ärzt:innen von ihren Lan­des­ärz­te­kam­mern (LÄK) und Fach­ge­sell­schaf­ten zur Umset­zung der Beschlüs­se des 125. DÄT bekom­men. Ins­ge­samt besteht hier noch gro­ßes Poten­ti­al.

So gaben nur 19 Pro­zent bzw. 21 Pro­zent der Befrag­ten an, Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen von ihrer LÄK oder Fach­ge­sell­schaft zum The­ma Kli­ma­wan­del zu ken­nen. Nur 12 Pro­zent wuss­ten von Infor­ma­tio­nen oder Emp­feh­lun­gen ihrer LÄK zur Stär­kung von res­sour­cen­scho­nen­der, prä­ven­ti­ons­ori­en­tier­ter Zuwen­dungs­me­di­zin. Selbst eine Erklä­rung sei­tens der LÄK zum The­ma Kli­ma­schutz mit kon­kre­ten Maß­nah­men für den eige­nen Wir­kungs­be­reich kann­ten nur 14 Pro­zent der Befrag­ten (vgl. Abbil­dung 4).

Zwi­schen den LÄK gibt es hier­bei aller­dings erheb­li­che Unter­schie­de: Bli­cken wir auf die drei größ­ten Bun­des­län­der, so gaben acht Pro­zent der in Bay­ern ansäs­si­gen Befrag­ten an, dass ihre Lan­de­ärz­te­kam­mer Rei­se­kos­ten­be­stim­mun­gen dahin­ge­hend geän­dert hat, dass kli­ma­freund­li­che Rei­se­mit­tel bevor­zugt wer­den. Aus NRW bestä­tig­te dies hin­ge­gen nie­mand. Auch Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen ihrer LÄK zum The­ma Kli­ma­wan­del und Gesund­heit waren nur elf Pro­zent der Befrag­ten aus NRW bekannt, dage­gen 33 Pro­zent der Befrag­ten aus Baden-Würt­tem­berg.

Ein ähn­li­ches Bild zeigt sich in Bezug auf die Ver­sor­gungs­wer­ke, die als insti­tu­tio­nel­le Inves­to­ren Ein­fluss auf real­wirt­schaft­li­che Akti­vi­tä­ten neh­men kön­nen. Durch ent­spre­chen­de Stra­te­gien las­sen sich einer­seits durch die Kli­ma­kri­se beding­te öko­no­mi­sche Risi­ken für das Port­fo­lio redu­zie­ren, ande­rer­seits kön­nen sie nega­ti­ven gesund­heit­li­chen Risi­ken durch bestimm­te Indus­trie­sek­to­ren ent­ge­gen­wir­ken. In die­sem Kon­text for­der­te ein Antrag auf dem 125. DÄT die Ver­sor­gungs­wer­ke zu nach­hal­ti­gem Invest­ment auf. Nur zwölf Pro­zent der Befrag­ten aus Bay­ern bejah­ten, dass ihr Ver­sor­gungs­werk eine Stra­te­gie habe, um die kli­ma- und gesund­heits­schäd­li­che Wir­kung der Anla­ge ihrer Ver­si­cher­ten­gel­der zu mini­mie­ren und das Ren­di­te­ri­si­ko durch die Kli­ma­kri­se zu redu­zie­ren. In Baden-Würt­tem­berg waren es sechs Pro­zent. In NRW bejah­te dies nur eine ein­zi­ge Per­son.

Befrag­te, die anga­ben Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen oder Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en zu kli­ma­re­le­van­ten The­men oder Leit­li­ni­en und Emp­feh­lun­gen ihrer Fach­ge­sell­schaft zum res­sour­cen­scho­nen­den und öko­lo­gisch nach­hal­ti­gen Arbei­ten zu ken­nen, kamen vor allem aus den Fach­be­rei­chen All­ge­mein­me­di­zin, Anäs­the­sio­lo­gie, Kin­der- und Jugend­me­di­zin, Inne­re Medi­zin, Der­ma­to­lo­gie, Psy­cho­so­ma­ti­sche Medi­zin und Psy­cho­the­ra­pie sowie Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie.

Die Inte­gra­ti­on von gesund­heit­li­chen Kli­ma­wan­del­fol­gen und Nach­hal­tig­keits­zie­len in Leit­li­ni­en wur­de auch beim dies­jäh­ri­gen Kon­gress für evi­denz­ba­sier­te Medi­zin dis­ku­tiert, wel­cher den Schwer­punkt „Gesund­heit und Kli­ma – EbM für die Zukunft“ hat­te.14 Um die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels stär­ker in der evi­denz­ba­sier­ten Medi­zin abzu­bil­den, ist eine metho­di­sche Aus­wei­tung der Gesund­heits­fol­gen­ab­schät­zung not­wen­dig, die auch Fol­gen für die Umwelt berück­sich­tigt.

Vie­le Befrag­te erläu­ter­ten, dass die der­zei­ti­gen Ver­gü­tungs­sys­te­me, Hygie­ne­vor­schrif­ten, aber z.B. auch das neue Medi­zin­pro­duk­te­ge­setz der Bevor­zu­gung von nach­hal­ti­gen Pro­duk­ten und einer spre­chen­den, prä­ven­ti­ons­ori­en­tier­ten Medi­zin im Wege stün­den. Eini­ge äußer­ten dar­über hin­aus Frus­tra­ti­on über zu wenig Enga­ge­ment und Hand­lungs­wil­len sei­tens der Poli­tik, der Indus­trie und Kli­nik­trä­gern. Ärzt:innen beklag­ten, dass sie kei­nen Ein­fluss auf den Ein­kauf oder Maß­nah­men zum Kli­ma- und Hit­ze­schutz ihrer Kli­nik oder ihres Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trums (MVZ) hät­ten und die­se Aspek­te von der Geschäfts­füh­rung als zu teu­er und nicht wich­tig genug ange­se­hen wür­den. Dies bestä­tigt die Erkennt­nis­se unse­rer Umfra­ge im Herbst 2022, die bei vie­len Füh­rungs­kräf­ten im Gesund­heits­we­sen einen Man­gel an Wis­sen und Anrei­zen sowie eine unzu­rei­chen­de Umset­zung von Kli­ma­schutz– und ‑anpas­sungs­mög­lich­kei­ten fest­stell­te.15

In der aktu­el­len Umfra­ge wur­den Bei­spie­le und Vor­schlä­ge für die Umset­zung von nach­hal­ti­gen Lösun­gen in der Pra­xis genannt. So ver­netz­ten sich ein­zel­ne Ärzt:innen bereits mit Kolleg:innen zu kli­ma­re­le­van­ten The­men. Ande­re wünsch­ten sich dafür pas­sen­de Netz­wer­ke mit Fokus auf kon­kre­te Pro­jek­te, besi­pi­els­wei­se von den Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen. Auch wur­de vor­ge­schla­gen, kli­ma­re­le­van­te Aspek­te in das Qua­li­täts­ma­nage­ment zu inte­grie­ren. In Bezug auf kli­ma­freund­li­che Gebäu­de wur­den not­wen­di­ge finan­zi­el­le Anrei­ze für Gebäu­de­sa­nie­rung sowie Vor­ga­ben zum kli­ma­freund­li­chen (Neu-)Bauen hin­ge­wie­sen.

Unse­re Umfra­ge zeig­te auch, dass eine Min­der­heit der Ärzt:innenschaft Kli­ma­schutz ablehnt oder zumin­dest kei­ne Rol­le für Maß­nah­men im Gesund­heits­sek­tor sieht. Deut­lich mehr Befrag­te beschrie­ben feh­len­de Kapa­zi­tä­ten und Res­sour­cen auf­grund von finan­zi­el­lem und zeit­li­chem Druck als Bar­rie­ren für den Aus­bau von Kli­ma­schutz und ‑anpas­sung.

Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Entscheidungsträger:innen im Gesund­heits­we­sen

1. Kli­ma­schutz und ‑resi­li­enz im eige­nen Wir­kungs­be­reich vor­an­brin­gen

Auch wenn zahl­rei­che Rah­men­be­din­gen vom Gesetz­ge­ber ange­passt wer­den müs­sen: medi­zi­ni­sche Fach­ge­sell­schaf­ten und Ver­bän­de haben eben­so wie die Ärz­te­kam­mern vie­le unge­nutz­te Poten­tia­le, um Infor­ma­tio­nen, Auf­klä­rung, Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen sowie Emp­feh­lun­gen zur Umset­zung von Nach­hal­tig­keits­aspek­ten in ihren Fach­be­rei­chen vor­an­zu­brin­gen. Eini­ge gehen hier mit gutem Bei­spiel vor­an und kön­nen als Vor­bild die­nen. Auch die Ver­sor­gungs­wer­ke soll­ten ihrer Ver­ant­wor­tung nach­kom­men und Stra­te­gien aus­ar­bei­ten, um kli­ma- und gesund­heits­schäd­li­che Wir­kun­gen der Anla­gen von Ver­si­che­rungs­gel­dern der Ärzt:innen zu mini­mie­ren.

2. Hit­ze­schutz umset­zen

Bera­tung und Anpas­sungs­maß­nah­men zum Hit­ze­schutz soll­ten drin­gend in allen Pfle­ge- und Gesund­heits­ein­rich­tun­gen umge­setzt wer­den. Noch immer fehlt es an Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en, die in Pra­xen, Kli­ni­ken, Gesund­heits- und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen an Mit­ar­bei­ten­de, Patient:innen und Ange­hö­ri­ge ver­teilt wer­den kön­nen. Auch Fort­bil­dun­gen zu fach­spe­zi­fi­schen Aspek­ten zum Umgang mit Hit­ze­pe­ri­oden, in denen auch ärzt­li­che Bera­tung zum Umgang mit Hit­ze­wel­len adres­siert wer­den kön­nen, soll­ten ver­stärkt ange­bo­ten wer­den – vor, wäh­rend und nach Hit­ze­pe­ri­oden.

3. Kli­ma­freund­li­che Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen

Der Kli­ma­wan­del wird im gesund­heit­li­chen Kon­text inzwi­schen breit dis­ku­tiert und vie­le Insti­tu­tio­nen und Akteur:innen benen­nen die Bedeu­tung und Dring­lich­keit des Han­delns. Gleich­zei­tig hat sich an den Rah­men­be­din­gun­gen, die effek­ti­ve Kli­ma­schutz- und ‑anpas­sungs­maß­nah­men im Gesund­heits­we­sen ermög­li­chen wür­den, bis­lang kaum etwas getan. Der Kli­ma­pakt Gesundheit,[i] der Ende 2022 vom Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um und Ein­rich­tun­gen der Selbst­ver­wal­tung geschlos­sen wur­de, könn­te dabei eine wich­ti­ge Rol­le spie­len, sofern er mit kon­kre­ten Maß­nah­men unter­füt­tert wird.

4. Res­sour­cen­scho­nen­de, prä­ven­ti­ons­ori­en­tier­te Zuwen­dungs­me­di­zin ermög­li­chen

Vie­len Mediziner:innen feh­len Anrei­ze, Zeit und Res­sour­cen für Behand­lun­gen, bei denen die lang­fris­ti­ge Gesund­heits­för­de­rung, indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se der Patient:innen und die Gesprächs- und Ver­hal­tens­ebe­ne prio­ri­siert wird. Ent­spre­chen­de Ände­run­gen im Abrech­nungs­sys­tem und in der Prio­ri­sie­rung im Gesund­heits­sys­tem hät­te sowohl für die Gesund­heit der Patient:innen, die Arbeits­zu­frie­den­heit der Ärzt:innen als auch die Umwelt gro­ße Vor­tei­le.

Stif­tung Gesund­heit

Wis­sen ist die bes­te Medi­zin – ange­spornt von die­sem Gedan­ken setzt sich die Stif­tung Gesund­heit mit Sitz in Ham­burg bun­des­weit und unab­hän­gig seit mehr als 25 Jah­ren für Trans­pa­renz im Gesund­heits­we­sen ein und bie­tet Ver­brau­chern prak­ti­sche Ori­en­tie­rungs­hil­fe. Neben ihren sat­zungs­ge­mä­ßen Auf­ga­ben führt die Stif­tung Gesund­heit kon­ti­nu­ier­lich Stu­di­en durch, wie etwa seit 2005 die Stu­di­en­rei­he „Ärz­tin­nen und Ärz­te im Zukunfts­markt Gesund­heit“. Dabei erfasst die Stif­tung Stim­mung, Mei­nun­gen und Erfah­run­gen der Ärz­te­schaft und lie­fert Ergeb­nis­se zu aktu­el­len Fra­ge­stel­lun­gen. Als Basis für zahl­rei­che Ser­vices dient das Struk­tur­ver­zeich­nis der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung, das die Stif­tung mit gro­ßer Sorg­falt aktu­ell hält und ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelt. Die Mehr­zahl der gesetz­li­chen und pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­run­gen bezieht Infor­ma­tio­nen aus dem Ver­zeich­nis. Damit ver­sorgt die Stif­tung Gesund­heit rund 75 Mil­lio­nen Ver­si­cher­te in Deutsch­land.

Lite­ra­tur­ver­zeich­nis

  1. Bun­des­ärz­te­kam­mer (2021). 125. Deut­scher Ärz­te­tag 2021. Anträ­ge und Beschlüs­se. https://125daet.baek.de/Applications.
  2. Robert Koch Insti­tu­te (2022). Hit­ze­be­ding­te Mor­ta­li­tät in Deutsch­land 2022. Epi­de­mio­lo­gi­sches Bul­le­tin 42.
  3. Winklmayr, C. et al. (2022). Hit­ze­be­ding­te Mor­ta­li­tät in Deutsch­land zwi­schen 1992 und 2021. Deut­sches Ärt­ze­blatt 199: 451–457.
  4. Sach­ver­stän­di­gen­rat zur Begut­ach­tung der Ent­wick­lung im Gesund­heits­we­sen (SVR) (2023). Resi­li­enz im Gesund­heits­we­sen: Wege zur Bewäl­ti­gung künf­ti­ger Kri­sen. Gut­ach­ten 2023. Medi­zi­nisch Wis­sen­schaft­li­che Ver­lags­ge­sell­schaft, Ber­lin.
  5. Baltruks D., Jen­ny M., Mez­ger N.C.S., Voss M. (2022). Umset­zun­gen der Beschlüs­se des 125. Deut­schen Ärz­te­ta­ges zu Kli­ma und Gesund­heit. https://www.klimawandel-gesundheit.de/wpcontent/uploads/2022/05/20220519-PB-Aerztetag.pdf
  6. Deut­sche Gesell­schaft für All­ge­mein­me­di­zin und Fami­li­en­me­di­zin (DEGAM) (o.D.). Der Kli­ma­wan­del ist die größ­te Bedro­hung für die glo­ba­le Gesund­heit im 21. Jhd — Hausärzt*innen sind gefragt! https://www.degam.de/files/Inhalte/Degam-Inhalte/Ueber_uns/Positionspapiere/Positionspapier_Klimawandel_Gesundheit_final.pdf
  7. Deut­sche Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit e.V. (n.D.). https://klima-gesund-praxen.de
  8. Baltruks D., Sowa M. & Voss M. (2022). Nach­hal­tig­keit im Arz­nei­mit­tel­we­sen stär­ken. Ber­lin: Cent­re for Pla­ne­ta­ry Health Poli­cy. https://cphp-berlin.de/nachhaltigkeit-im-arzneimittelwesen-staerken/
  9. Abfall­ma­na­ger Medi­zin (2023). Öko­de­sign von Medi­zin­pro­duk­ten — Recy­cling­fä­hig­keit von Anfang an mit­den­ken. https://www.abfallmanager-medizin.de/themen/oekodesign-von-medizinprodukten/
  10. Hart­mann­bund (2022). Hart­mann­bund-Haupt­ver­samm­lung 2022 – Leit­an­trag: Gesund­heits­ver­sor­gung im Zei­chen von Pla­ne­ta­ry Health. https://www.hartmannbund.de/wp-content/uploads/2022/11/2022–11_HV_NR_00_Leitantrag-Planetary-Health.pdf
  11. Bun­des­ärz­te­kam­mer (2022). BÄK-Cur­ri­cu­lum Kli­ma­wan­del und Gesund­heit. https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Themen/Aus-Fort-Weiterbildung/Fortbildung/BAEK-Curricula/BAEK-Curriculum_Klimawandel_und_Gesundheit.pdf
  12. PACE (2023). Ernäh­rung. https://projekte.uni-erfurt.de/pace/topic/special/60-food/
  13. Hart­mann­bund (2022). Hart­mann­bund-Haupt­ver­samm­lung 2022 – Beschluss Nr. 2: Pflan­zen­ba­sier­te Ernäh­rung – auch als Teil des Kli­ma­schut­zes – vor­an­trei­ben. https://www.hartmannbund.de/wp-content/uploads/2022/11/2022–11_HV_NR_02_Pflanzenbasierte-Ernaehrung-vorantreiben.pdf
  14. Deut­sches Netz­werk Evi­denz­ba­sier­te Medi­zin e.V. (2023). EbM-Kon­gress 2023. https://www.ebm-netzwerk.de/de/veranstaltungen/termine/ebm-kongress-2023
  15. Baltruks D., Mez­ger N.C.S., Schulz C.M., Voss M. (2022). Umset­zungs­be­reit­schaft unter Ärzt:innen und Füh­rungs­kräf­ten für Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit im Gesund­heits­we­sen braucht Unter­stüt­zung. https://cphp-berlin.de/umsetzung-von-klimaschutz-und-nachhaltigkeit-unter-aerztinnen-und-fuehrungskraeften-im-gesundheitswesen-braucht-unterstuetzung/
  16. Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit (2022). Kli­ma­pakt Gesund­heit – Gemein­sa­me Erklä­rung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/G/Gesundheit/Erklaerung_Klimapakt_Gesundheit_A4_barrierefrei.pdf

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CPHP-Publi­ka­tio­nen unter­lie­gen einem drei­stu­fi­gen inter­nen Über­prü­fungs­ver­fah­ren und geben die Auf­fas­sung der Autor:innen wie­der.

Empi­ri­sche Befun­de basie­ren auf eige­ner empi­ri­scher For­schung (z.B. durch Umfra­gen) zu rele­van­ten Fra­ge­stel­lun­gen im Bereich Gesund­heit inner­halb pla­ne­ta­rer Gren­zen.
Sie beschrei­ben kurz die Metho­dik, prä­sen­tie­ren und kon­tex­tua­li­sie­ren die For­schungs­er­geb­nis­se und lei­ten dar­aus poli­ti­sche Hand­lungs­emp­feh­lun­gen ab.