Eine Analye des Handlungsspielraums europäischer Gesetzgebung
Marie Charlotte Schnitzlera, Claudia Quitmannb, Dr. med. Alina Herrmannb, Prof. Dr. Jens Prüttinga, Dorothea Baltruksc
a) Bucerius Law School, Hamburg
b) Heidelberg Institute of Global Health, Universitätsklinikum Heidelberg
c) Centre for Planetary Health Policy
DOI: 10.5281/zenodo.15222637
Gesundheitssysteme verursachen 4,6 % der weltweiten Treibhausgasemissionen und tragen damit zum Klimawandel bei, der als größtes Gesundheitsrisiko des 21. Jahrhunderts angesehen wird. Insbesondere Medizinprodukte sind für viele Emissionen, für den Verbrauch von Wasser, für die Freisetzung potentiell umwelt- und gesundheitsschädlicher Chemikalien sowie für die Produktion großer Mengen von Abfall verantwortlich. Die nachfolgende Untersuchung zeigt das Handlungspotenzial des europäischen Gesetzgebers zur Förderung umweltfreundlicher Innovationen im Medizinproduktesektor in ausgewählten Rechtsbereichen auf, das sich aus den Nachhaltigkeitsbestrebungen des EU Green Deals ergibt. Gleichzeitig erfordert die Umsetzung ökologischer Vorgaben eine regulatorische Entlastung der Industrie, um eine angemessene medizinische Versorgung zu gewährleisten, den europäischen Wirtschaftsstandort zu stärken und die Nachhaltigkeitsziele der Europäischen Union in Einklang zu bringen.
© CPHP, 2025
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Centre for Planetary Health Policy
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Zitationsvorschlag:
Schnitzler, M. C., Quitmann, C., Herrmann, A., Prütting, J., Baltruks, D. (2025). Ökologische Nachhaltigkeit in der Medizinprodukteindustrie. Eine
Analyse des Handlungsspielraums europäischer Gesetzgebung. P‑01–2025. https://cphp-berlin.de/wp-con-
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