In der zehnten Ausgabe unserer transformativen Webinarreihe „Planetary Health Dialogues“ haben wir Klima- und Sozialpolitik in den Blick genommen. Gemeinsam mit unseren Gästen und Teilnehmer:innen haben wir diskutiert, wie es gelingen kann, Klimamaßnahmen so zu gestalten, dass wir alle mitnehmen und besonders gefährdete Gruppen besser unterstützen.
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Die Klimakrise bedroht uns alle – aber nicht alle gleich stark. Sozio-ökonomische und gesundheitliche Voraussetzungen haben großen Einfluss darauf, wie vulnerabel wir gegenüber Klimaveränderungen sind und welche Möglichkeiten wir haben, uns vor den Folgen zu schützen. Wohn- und Arbeitsbedingungen spielen dabei eine wichtige Rolle, aber auch die Frage, wie Menschen mit Behinderung oder mit geringen Deutschkenntnissen in der Krisen- und Notfallkommunikation berücksichtigt werden. Gleichzeitig gilt es in der Klimaschutzpolitik zwingend mitzudenken, wie sich diese auf verschiedene soziale Gruppen auswirkt, da dies wiederum eine wichtige Rolle dabei spielt, ob und in welchem Maße Menschen Klimaschutzmaßnahmen akzeptieren.
Im Rahmen des 10. Planetary Health Dialogue sind wir mit unseren Gästen — Dr. Ines Verspohl, Leiterin für Sozialpolitik des neuen Think Tanks Zukunft KlimaSozial und Dr. Julia Teebken, Wissenschaftlerin an der LMU München — in die wissenschaftliche und politische Auseinandersetzung mit diesen Themen eingetaucht und haben Implikationen für politische Überlegungen diskutiert.
Dorothea Baltruks
Leitung Wissenschaft und Politik, CPHP (Moderation)
Dr. Ines Verspohl
Leiterin für Sozialpolitik, Zukunft KlimaSozial
Dr. Julia Teebken
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, LMU München
Im Fokus standen dabei die Fragen:
- Wie können sozio-ökonomisch benachteiligte Gruppen, die von den Auswirkungen des Klimawandels und anderer ökologischer Krisen besonders bedroht sind, besser von der Politik unterstützt werden?
- Welche Rolle können bzw. müssen Verteilungsfragen in der Klimaschutz- und ‑anpassungspolitik spielen?
- Wie gelingt erfolgreiche Kommunikation, die soziale Fragen integriert anstatt sie gegeneinander auszuspielen? Kann der Gesundheitssektor dabei eine größere Rolle spielen?
Aufzeichnung des Planetary Health Dialogue
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