Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für pla­ne­ta­re Gesund­heit in Deutsch­land

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Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für pla­ne­ta­re Gesund­heit in Deutsch­land

Wo ermög­licht der Rechts­rah­men bereits die Berück­sich­ti­gung von öko­lo­gi­scher Nach­hal­tig­keit im Gesund­heits­we­sen? Wie müss­te er ver­än­dert wer­den, um die­se zu ermög­li­chen und zu för­dern? Ste­hen aktu­el­le Geset­ze Bestre­bun­gen nach nach­hal­ti­ge­rem Han­deln im Gesund­heits­we­sen viel­leicht sogar im Weg?

Die­se Fra­gen lei­ten die Koope­ra­ti­on zwi­schen dem Insti­tut für Medi­zin­recht der Buce­ri­us Law School Ham­burg, der Deut­schen Alli­anz Kli­ma­wan­del und Gesund­heit e.V. (KLUG) und CPHP. Dabei stand die Ana­ly­se der wich­tigs­ten Hebel im Vor­der­grund, allen vor­an die Stär­kung von Nach­hal­tig­keit im Arz­nei­mit­tel- und im Medi­zin­pro­duk­te­sek­tor, die einen erheb­li­chen Anteil am öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck des Gesund­heits­we­sens haben. Auch die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für eine stär­ke­re Berück­sich­ti­gung von pla­ne­ta­rer Gesund­heit in der Prä­ven­ti­ons- und Public-Health-Poli­tik ist eine Prio­ri­tät für die Koope­ra­ti­on

Pro­jekt­zie­le


Ziel der Koope­ra­ti­on ist es, wich­ti­ge Hebel, Bar­rie­ren und Poten­tia­le für pla­ne­ta­re Gesund­heit im Medi­zin- und Gesund­heits­recht zu iden­ti­fi­zie­ren, für Entscheidungsträger:innen auf­zu­ar­bei­ten und durch Gesprä­che, Ver­an­stal­tun­gen und Publi­ka­tio­nen im Sek­tor und der Poli­tik zu dis­se­mi­nie­ren und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln.

Metho­dik

Nach anfäng­li­cher Ana­ly­se der Prio­ri­tä­ten und Gele­gen­heits­fens­ter, die für die Koope­ra­ti­on beson­ders rele­vant sind, orga­ni­sier­ten Maren Sowa (Buce­ri­us Law School) und Doro­thea Baltruks (CPHP) einen run­den Tisch mit Expert:innen zum The­ma Nach­hal­tig­keit im Arz­nei­mit­tel­we­sen. Aus die­sen Ein­bli­cken und der Hin­ter­grund­re­cher­che ent­wi­ckel­ten wir einen Poli­cy Brief, der Anfang 2023 ver­öf­fent­licht wur­de und viel Auf­merk­sam­keit in den Fach­me­di­en und dem Sek­tor mit sich zog.

Von Beginn an wid­me­ten wir uns auch der Fra­ge, wie das Wirt­schaft­lich­keits­ge­bot im SGB V durch ein Nach­hal­tig­keits­ge­bot ergänzt, flan­kiert oder erwei­tert wer­den könn­ten. Prof. Dr. Jens Prüt­ting, Inha­ber des Lehr­stuhls Pri­vat­recht VII – Bür­ger­li­ches Recht, Medi­zin- und Gesund­heits­recht, und Dr. Max Hügel, Inha­ber der Aka­de­mi­schen Rats­stel­le für Öffent­li­ches Recht an der Uni­ver­si­tät Greifs­wald, ver­öf­fent­lich­ten dazu eine juris­ti­sche Ana­ly­se. Gleich­zei­tig begann ein enger Aus­tausch mit Krankenkassen(-verbänden) mit Inter­es­se an der The­ma­tik, was zu einer gemein­sa­men Abstim­mung und Ana­ly­se mög­li­cher zukünf­ti­ger Ände­run­gen in den Sozi­al­ge­setz­bü­chern führ­te.

Auch die Public Health — Land­schaft in Deutsch­land ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Koope­ra­ti­on. So ana­ly­sier­ten wir gemein­sam aus­ge­wähl­te Lan­des­ge­sund­heits­dienst­ge­set­ze im Hin­blick auf Nach­hal­tig­keit sowie die Pla­nung des neu­en Bun­des­in­sti­tuts für Prä­ven­ti­on und Auf­klä­rung in der Medi­zin (BIPAM).

Mit Wis­sen­schaft­le­rin­nen der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg arbei­ten wir außer­dem an einem Poli­cy Brief zu Nach­hal­tig­keit in der euro­päi­schen Gesetz­ge­bung zu Medi­zin­pro­duk­ten, der vor­aus­sicht­lich Ende 2024 ver­öf­fent­licht wird.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Mate­ria­li­en

Poli­cy Brief: Nach­hal­tig­keit im Arzen­imit­tel­we­sen stär­ken

Kom­men­tar: Ein neu­es Bun­des­in­sti­tut für öffent­li­che Gesund­heit — Die Lösung aller Pro­ble­me?

Expert:innengespräch: Pla­ne­ta­re Gesund­heit und der Arz­nei­mit­tel­sek­tor

Seit Janu­ar 2022

Doro­thea Baltruks

Pro­jekt­ko­or­di­na­ti­on