Planetary Health Forum ’23
Auf dem Weg zu Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen
Klimawandel, Zerstörung der Artenvielfalt, Umweltverschmutzung – das Wissen über die drei planetaren Krisen und ihre massiven Gesundheitsfolgen ist ausreichend vorhanden. Auch an Handlungsempfehlungen mangelt es nicht.
Was jedoch bis heute fehlt: Die Umsetzung in effektive und ambitionierte politische Maßnahmen auf allen Ebenen, die die Dringlichkeit der sozial-ökologischen Transformation anerkennen und Gesundheit für alle – heute und in Zukunft – innerhalb planetarer Grenzen angemessen schützen und fördern. Um diese ambitionierte Umsetzung von effektiven Maßnahmen in Politik und Praxis voranzubringen, wurde das Planetary Health Forum ins Leben gerufen.
Projektziele
Als erste Konferenz für planetare Gesundheit brachte das Planetary Health Forum’23 Expert:innen und Entscheidungstragende aus den Bereichen Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz zusammen – aus Politik, Praxis, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Dabei war es das erklärte Ziel der Konferenz, einen Raum zu schaffen, gemeinsam neue Narrative über eine planetar-gesunde Zukunft zu entwickeln und Maßnahmen und Politiken zu diskutieren. Außerdem wurden im Rahmen des Forums bisherige Formen der Koordination sowie politische Rahmenbedingungen auf den Prüfstand gestellt und Kooperation gestärkt.
Methodik
Das Planetary Health Forum fand am 30. November – 1. Dezember 2023 im Umweltforum in Berlin statt und wurde per Livestream übertragen. Gemeinsam mit rund 1000 registrierten Teilnehmenden wurden im Rahmen der zweitägigen Konferenz neue Ideen, Maßnahmen und Politiken für eine Zukunft für Gesundheit innerhalb planetarer Grenzen entwickelt und diskutiert. Insgesamt 24 Keynote- und Panel-Sprecher:innen haben das Event mit ihren Perspektiven bereichert. Dazu gehörten unter anderem Klimaaktivistin Luisa Neubauer, Transformationsforscherin Maja Göpel, Klimaforscher Stefan Rahmstorf, der Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhard sowie die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Bettina Hoffmann.
Die Leitthemen des PHF23 setzten sich dabei aus den folgenden zusammen:
- Planetare Grenzen
- Wellbeing Economy
- Chancengerechtigkeit, Natur und Gesundheit
- Indigene Perspektiven
- Wissenstranslation / Beratung
- Freiheiten künftiger Generationen
- Sozial-ökologische demokratische Transformation
- Fossilität
- Public Health, One Health, Planetary Health
Um nachhaltig Wirkung zu entfalten, wurde das Forum eingebettet in vor- und nachgelagerte Aktivitäten der Vernetzung, der ko-kreativen Erarbeitung von wirkungsvollen Mehrgewinnlösungen sowie die Diskussion der gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse. Im Verlauf des Forumsprozesses wurde gemeinsam mit den Teilnehmenden mit dem „Memorandum für Gesundheit und Wohlbefinden innerhalb planetarer Grenzen“ ein transformatives Abschlussdokument entwickelt, das dabei helfen soll, institutionelle Veränderungsprozesse zu initiieren und zu gestalten und den Schirmherr:innen der Konferenz im Herbst 2024 übergeben wird.
Weitere Informationen und Materialien
Website des Planetary Health Forums ’23
Memorandum für Gesundheit und Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen
Aufzeichnung Tag 1
Aufzeichnung Tag 2
Projektlaufzeit
April 2023 — Februar 2024
Ansprechperson
Projektkoordination
Projektpartner:innen
Hauptförderin vom Projekt war die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Schirmherrschaft übernahmen das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Hauptpartner:innen waren die Stiftung Mercator, der BKK Dachverband und BKK Green Health. Es unterstützten zudem noch viele weitere Partner:innen.