Ökologische Transformation des Gesundheitswesens braucht dringend Handlungsrahmen, Investitionen und gemeinsame Strategie
Wie lässt sich Klimaneutralität im Gesundheitssektor erreichen? Zu diesem Thema kamen gestern in Köln Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis mit der nordrhein-westfälischen Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie Mona Neubaur zu einem Fachgespräch zusammen. Die Krankenhäuser in NRW müssen ihre Verantwortung für den Klimaschutz konkret und aktiv umsetzen, brauchen für wichtige Maßnahmen wie beispielsweise zur Gebäudehüllensanierung und klimaneutralen Energie- und Wärmeversorgung jedoch erhebliche Investitionen. Außerdem fehlt es an klaren Zielen und Vorgaben, um die Klimaneutralität laut Klimaschutzgesetz bis spätestens 2045 zu erreichen. Dabei liegt der Anteil des Gesundheitssektors an den klimaschädlichen Emissionen Deutschlands mit rund 5 Prozent nur knapp hinter der Stahlindustrie und ist damit Mitverursacher der gesundheitlichen Schäden durch die Klimakrise.
CPHP-Wissenschaftlerin Dorothea Baltruks nahm gemeinsam mit den Fachkolleg:innen des Wuppertal Instituts, dem Institute for Health Care Business (hcb), der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) sowie einigen Vertreter:innen von Health4Future Köln, die das Treffen mit der Ministerin iniitiert hatten, teil. Weitere Details zum Treffen in der gemeinsamen Pressemitteilung der Partner:innen.
Pressemitteilung von Health4Future Köln, des CPHP, von hcb und KGNW (Köln, 21.03.2023)
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Der Deutschlandfunk veröffentlichte einen Beitrag, wie das Gesundheitswesen seine Emissionen senken kann. Unsere Wissenschaftlerin Dorothea Baltruks fordert darin klare Vorgaben für den Gesundheitssektor. Lesen