Am: 8. Mai 2024
Ort: Zoom

Planetary Health Dialogue: „Das Nötige und das Genug – wie Suffizienz zu einer (klima-)gerechten Welt beitragen kann“

Mit der nächsten Ausgabe unserer Webinarreihe „Planetary Health Dialogues“ am Mittwoch, 8. Mai 2024, 15.00 – 16.00 Uhr befassen wir uns damit wie Suffizienz zu einer (klima-)gerechten Welt beitragen kann.

Die (historischen) Verantwortlichkeiten für die Klima- und Umweltkrisen und ihre Folgen sind national und global sehr ungleich und ungerecht verteilt. Der Deutsche Ethikrat betont in seiner kürzlich erschienenen Stellungnahme die Notwendigkeit suffizientaristischer Schwellenwerte für Klimagerechtigkeit, beispielsweise in Bereichen wie Ernährung und Mobilität. Das bedeutet, das minimale, also notwendige Maß an Ressourcen und Befähigungen festzulegen, das für alle überall und jederzeit garantiert sein soll. Ergänzend bezeichnet der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) in seinem aktuellen Diskussionspapier eine „Suffizienzkultur“ als unabdingbar für die Entwicklung einer „demokratisch-ökologischen Zivilisation“. Er betont dabei die Notwendigkeit von kollektiv selbst gesetzten maximalen Grenzen von Produktion und Konsum. Es braucht also politische und gesellschaftliche Verständigung über das Nötige und das Genug für ein gutes, gelingendes Leben für alle innerhalb planetarer Grenzen.

Im Rahmen dieses Dialogs möchten wir die Perspektiven des Deutschen Ethikrats und des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU) zusammenbringen und diskutieren, wie Suffizienz zu einer (klima-)gerechten Welt beitragen kann.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl (Mitglied des Deutschen Ethikrates und Professorin für Moraltheologie an der Universität Augsburg), Bendix Vogel (Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Sachverständigenrat für Umweltfragen) und Ihnen möchten wir u.a. folgende Fragen erörtern:

  • Was bedeuten Suffizienz und (Klima-)Gerechtigkeit?
  • Was hat Suffizienz mit (Klima-)Gerechtigkeit zu tun?
  • Was bedeutet Suffizienz aus Gesundheits(system)perspektive?
  • Was sind konkrete Handlungsoptionen, um gesellschaftliche Lern- und Aushandlungsprozesse – auch im Gesundheitswesen – auf dem Weg zu einer Suffizienzkultur anzustoßen?

Wir freuen uns auf einen lebendigen Austausch mit Ihnen!